Frage zu Kabelstärken

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Schwarzfahrer
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Frage zu Kabelstärken

Beitrag von Schwarzfahrer »

So, nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder.
Letzte Woche ist meine MS angekommen :-). Endlich. Der Zoll feiert glaube ich noch immer von meinen Gebühren.
Ich habe das Ding also zusammenglötet und es wurden auch alle Tests bestanden. MegaStim arbeitet auch einwandfrei. Nun bin ich dabei einen Adapterstecker zwischen DB37 und Original-ECU-Stecker zu löten. Im Manual steht, das MS mit 2A abgesichert werden soll. Nun meine Frage: Was bedeutet das für die zu verwendenen Kabelstärken? Wieviel mm² sollten nicht unterschritten werden?
"Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen" Homer Simpson
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ami8break
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Frage zu Kabelstärken

Beitrag von ami8break »

Schwarzfahrer schrieb:

> Im Manual steht, das MS mit 2A abgesichert werden soll.

Halllo Schwarzfahrer,
aha - habe meines seinerzeit noch mit 5A oder gar 7,5A (im Relaisboard)
abgesichtert.

> Nun meine Frage: Was bedeutet das für die zu verwendenen Kabelstärken?
> Wieviel mm² sollten nicht unterschritten werden?

Auf http://www.megasquirt.info/v22manual/mwire.htm ist eine Tabelle zu
finden, auf wikipedia habe ich vor kurzem eine AWG-Umrechnungsseite
gefunden.

Leistung läuft eigentlich nur über die Masseleitungen der Düsen, die
habe ich brav so fett gemacht wie's im Manual steht. Wundere mich aber
wie dünn (YE=0,75mm^2?) diese Leitungen in Serienautos (auch
niederohmige) sind. Denke MS-Manual schlägt hier über die Stränge - bzw
geht vom Worst Case für vielzylindrige, niederohmige US-Systeme aus.

Die Steuerleitungen sollen so dick sein dass sie nicht kaputtgehen.

Wichtig ist dass die Masse für die Elektronik sehr gut ist. Da ist es
wohl besser 2 möglichst unabhängige Kabel von MS an den gleichen(!)
Bezugspunkt am Auto zu legen (optimal Batterie), d.h. der
Übergangswiderstand und Zuverlässigkeit der Kontakte ist wichtiger als
der 'Spannungsabfall' durch 'geringen' Querschnitt.

lg
»Horst

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id073897
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Re: Frage zu Kabelstärken

Beitrag von id073897 »

ami8break hat geschrieben:Wundere mich aber
wie dünn (YE=0,75mm^2?) diese Leitungen in Serienautos (auch
niederohmige) sind
Vor allem im Vergleich zu Leiterbahnen: bei 35µm Dicke darf eine Leiterbahn von 1,5 mm Breite mit ca. 2A belastet werden und erwärmt sich dann um nicht mehr als 10 K. Das sind 0,05 mm^2! :shock:

2A fliessen bei 6 Ohm, das werden wahrscheinlich nur wenige niederohmige Einspritzdüsen unterschreiten.

Sprich: jede Schaltlitze reicht locker aus :-)

Gruss,
Gunter
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ami8break
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Frage zu Kabelstärken

Beitrag von ami8break »

id073897 schrieb:

> 2A fliessen bei 6 Ohm, das werden wahrscheinlich nur wenige
> niederohmige Einspritzdüsen unterschreiten.

Hallo Gunter,
danke für deine verblüffende Rechnung.
Hatte schon Düsen mit Impedanz von ~1,2Ohm (SPI) vermessen, bzw ~2Ohm
für MPI, die ja je nach Zylinderanhäufung im Fahrzeug parallel
geschalten werden wollen. MSI-Manual gibt da eine Maximalbelastung der
(MOS?)FET-Treiber an, ansonsten ist das Flyback-Board nötig.
lg
»Horst


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RG500
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Spannungsabfall

Beitrag von RG500 »

Das einzige Problem ist der Spannungsabfall falls du zu duenne Leitungen nimmst. Rechne es einfach aus
Leitungswiderstand = laenge / 56 mal Querschnitt ( mm ^2 )
und Spannungsverlust = Leitunngswiderstand mal Strom
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Schelli
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Beitrag von Schelli »

Kurz gesagt gilt folgende Fausformel: 10A pro 1mm² Kabelquerschnitt sind zulässig.
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