Lambda nach Starten fett, dann mager

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derOJ
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Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von derOJ »

Hi.
Folgendes Phänomen...
Motor M50B25 BMW Reihensechszylinder.
Wastad Spark mit COPs, Semi-Sequentielle Einspritzung (1-6, 2-5, 3-4).
MS2extra Glender-V2.8

Wenn ich den Motor starte, misst die Lambdasonde fettes Gemisch. LSU4.2 mit Knödler-Controller.
Dann, wiederholbar mit jedem Starten, nach ca. 10sek geht die Anzeige einfach rauf bis lambda 1,3 und bleibt da.
Egal wie ich in der VE Table den Wert runter-, oder raufdreh. Der Motor stirbt irgendwann ab, aber am Lambda ändert sich nix mehr.
Erst wenn ich wieder starte.

Was könnte das sein?
Zu mager würde ja heißen zu wenig Sprit. Oder so fett, dass das Gemsich nicht zündet. Aber der Motor hört sich eigentlich nach 6 Zylindern an.
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OezyB
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Re: Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von OezyB »

Moin,

wenn das immer erst nach ca 10 sekunden passiert, müsste das ungefähr der Übergang von ASE auf WUE (warm up enrichment) sein. Also scheinen deine Afterstart-Werte zu passen, und deine WUE nicht. Passt das VE Kennfeld im warmen Zustand? wenn ja, würde ich die WUE werte nochmal ganz mager stellen, oder besser auf 100%, sodass er nicht anfettet. Dann sollte der Motor ja nach 10 Sek. aus gehen bzw. fast ausgehen. Dann nacheinander die Bereiche anfetten. So stellst du sicher, dass der schlechte Motorlauf nicht durch zu fettes Gemisch entsteht, und der Motor absäuft. Bei mir war das nach einer Weile so, dass meine fetten Einspritzventile die Kerzen einfach vergiftet haben, und dann nix mehr ging..

Einfach mal ausprobieren, und dich auf diese Weise an das Optimum herantasten. Als nächstes kannst du dann ja die cold accel - werte anpassen (sofern deine Accel Werte im warmen zustand passen). Das war bei mir auch nervig, mittlerweile nimmt er im kalten Zustand auch ganz gut gas an..


PS: du könntest zum Vergleichen ja diene Pulsweite der Sinspritzdüsen anzeigen lassen und gucken, ob diese sich nach diesen 10 sekunden ändern und vor Allem ob die größer oder kleiner werden. Ich denke der Motor wird nicht plötzlich ab der 11. Sek. einen anderen Bedarf an Sprit haben, sodass du anhand zu der Steigerung oder dem Abfall der PW werte nachvollziehen kannst, ob er absäuft weil er zu viel sprit bekommt.

Gruß,
Özkan
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derOJ
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Re: Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von derOJ »

Hab auch schon mit ASE und WUE gespielt. Hab auch mal die ASE Taper Time auf 0 gesetzt...dann müsste er ja direkt ins WUE gehen, oder?

Der Log ist ja im Anhang...die PW bleibt konstant bei 1.7ms. Einspritzventile Serie mit 176ccm laut Google.
Wie man in der MSQ sieht hab ich wirklich wild in der VE-Table rumgespielt. Hab manchmal Werte bis auf 80 raufgedreht.
Außer das der Motorlauf sehr schlecht wird, bleibt Lambda immer gleich.
Ich meine auch, dass innerhalb der "Fett-Periode" das Verändern der VE Werte sich merklich auf Lambda auswirkt. Bin mir aber jetz nich 100% sicher.
Sobald der einmal auf mager steht, tut sich nixx mehr
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1252er
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Re: Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von 1252er »

Hm...also entweder deine Lambdasonde zeigt komischen Kram an oder es gibt ein Problem mit Benzindruck.
Es kann nicht ASE auf WUE sein, da die PW immer sehr konstant ist.
Warum ist der TP eigentlich so niedrig ? Soll das der Leerlaufregler sein ?
Und diese kurzen Aussetzer durfen auch nicht sein.
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derOJ
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Re: Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von derOJ »

Meinst du mit TP die Drosselklappe?
Die ist so niedrig, weil ich kein Gas gebe :P

Hab den LLR etwas hochgeschraubt, weil ich dann bischen mehr Spielraum hab bis er ausgeht...

Kann auch irgendwas mit der Einspritzsequenz nicht stimmen?
Hatte vor der Kabelbaumrevision untimed Injection ESV1-3 und 4-6 zusammen.
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derOJ
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Re: Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von derOJ »

Die Kerzen von 1 und 6 sind stark verrust. Die anderen, naja, könnten besser aussehen.

Im Coil-Testmodus funken alle Spulen. Aber irgendwie kommt mir der Funke klein vor...
Auch ne Dwell von bis zu 6ms bringen keine Besserung.

Morgen werd ich mal Benzindruck messen.
Kann ich irgendwie die ESVs geschossen haben beim Firmware aufspielen? Die hatte ich glaub ich nicht abgehabt beim letzten Mal. Aber ist nur ne wage vermutung....
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franksidebike
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Re: Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von franksidebike »

derOJ hat geschrieben: Kann ich irgendwie die ESVs geschossen haben beim Firmware aufspielen? Die hatte ich glaub ich nicht abgehabt beim letzten Mal.
nein
bekomme erst einmal dein Sync Loost weg!
derOJ
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Re: Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von derOJ »

So.
Hab heute einen dicken Fehler gefunden und beheben können.
Ich wollte trotzdem die ESVs checken. Also hab ich die Einspritzleiste abgezogen und den Output Test Mode gestartet.
Sobald das Benzinpumpenrelais anzog wurde schön durch ESV 3 und 4 komplett Benzin eingespritzt. Aber nicht gepulst, sondern Dauerbetrieb :shock:

Na toll....Verkabelungsfehler, Kurzschlüsse gesucht, ESV-Treiber durchgemessen, ausgelötet und wieder eingebaut.
Nix zu machen. Sobald der Treiber mit seinem Collector an Masse lag schalteten die beiden ESVs. Am Gate hab ich aber immer 0V gemessen. Also wurde er wohl nicht vom Prozesser angesteuert. Auch wenn ich das Gate vom Prozessor getrennt hab schalteten die ESVs.....

Aaaaber.....ich konnte im Test Mode gar nicht die INJ3 und INJ4 auswählen.
Bis ich heute mittag bischen im amerkianischen MS-Forum gesucht hab und gelesen hat man soll auf Sequentiell stellen, dann würde es gehen. Naja...sequentiell war bei mir eingestellt. Hab ja extra auf Semi-Seq verkabelt.
Nur muss man auch die Option "Additional Drivers" anstatt "Standart Drivers" auswählen.
Also wieder Test-Mode INJ3 ausgewählt, dabei Benzinpumpe nicht mitlaufen lassen, und was war....kein Klackern, kein gar nix. Die anderen 4 ESVs konnte ich schön mit den INJ1 und INJ2 Kanälen takten.
Dann der Durchbruch :wink:
Stell ich INJ4 ein takten die ESV 3 und 4....

Ratlos? Ja. Anscheinend ist im Manual der UMC1 schon berücksichtigt, dass man die ESVs passend zur Einspritzsequenz eines 4-Zylinders anschließt, oder einfach ein Fehler unterlaufen....

die Einspritzventile also an den vermeintilchen INJ4 Ausgang der UMC angeschlossen und siehe da: Keine Benzinflut mehr für die Zyl 3 und 4 :mrgreen:
Da lag wohl das Gate des EVS-Treibers die ganze Zeit in der Luft, oder an irgendeinem undefinierten Pegel was das erklären könnte.

Jetz konnte ich nach bischen orgeln und VE, WUE, ASE Werte wieder zurechtrücken den Motor laufen lassen.
Die Lambdawerte sind wieder plausibel und ändern sich wenn man am Sprit dreht.
Mann Mann Mann :mrgreen:
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1252er
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Re: Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von 1252er »

Super, das ist wirklich ein grosser Knoten der nun weg ist.
Guck mal noch mal nach den kurzen Aussetzern (Frank sprach von Sync Loss),
das ist naemlich auch nicht sauber.
Ich habe sowas auch, bei mir ist der Sensorhalter nicht sauber (schweingt er ? Abstand ?).
Das sorgt immer fuer fuehlbare Aussetzer beim fahren.
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derOJ
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Re: Lambda nach Starten fett, dann mager

Beitrag von derOJ »

Werd morgen oder am WE nochmal Zeit haben, und dann nochmal en Log machen...
Wenn man dem Megamanual glauben kann, könnten diese Sync Losts auch durch zu fettes Gemisch entstehen, wenn die Kerzen nicht vernünftig zünden können und der Funke irgendwo anders überspringt.

Hatte beim Coil-Test einmal ne Kerze nich vernünftig geerdet, da sprang erst gar kein Funke - logisch - und dann plötzlich einmal zum Motorblock. Da war direkt die Verbindung TS - UMC weg.

Aber werds kontrollieren.

Die Geber sind eigentlich alle an den originalen Aufnahmen und Positionen. Hab nix an der Motor Peripherie geändert.
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