Umweltzonen Fahrverbote

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M-E-W
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Umweltzonen Fahrverbote

Beitrag von M-E-W »

Da es ja überall Thema ist wollt ich dasThema auch hier mal in den Raum werfen.

Werden wir unsere MS befeuerten Auto bald alle stehen lassen dürfen.

Gut, ich bin ja noch nicht ganz fertig aber meiner hat ´nen H-Kennzeichen die evtl. fahren dürfen und ich hab es geschafft die MS in den original D-Jetronic Gehäusen und Komponenten zu verstecken. Das man Sie nicht erkennen kann.

Gruss

Jörg
Mid Engine World
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MS im Porsche 914
Revolver
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Beitrag von Revolver »

Ja schon schlimm das die Benziner (ob mit oder ohne MS) so viel Feinstaub in die Luft blasen. ;)

Was haltet ihr denn eigentlich von dem Vorstoß die Kfz-Steuer komplett auf die Mineralölsteuer umzulagern? Also ich bin dafür! Dann kann man sich wieder "alte Stinker" kaufen ohne das einem einmal im Jahr die Geldbörse geplündert wird. Außerdem wäre es wohl rechtlich einfacher auf MS umzurüsten. ;) Vergaser -> Einspritzer + Eigenbau G-Kat... welcher TÜV-Prüfer würde da schon Nein sagen?
dridders
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Beitrag von dridders »

Revolver:
Och, eine Vergaser-Maschine ohne Abgasnorm legal auf MS umzubauen sollte doch nicht das Thema sein... braucht ja kein Abgasgutachten dafür. Und ohne Abgasgutachten wirds wohl nie laufen, auch wenn es vielleicht keine steuerlichen Auswirkungen dann mehr hat.

MEW:
Naja, anders wirds sonst wohl auch fürs H-Kennzeichen schlecht ausschauen ;-) Und vermutlich wirds wohl jeder mit MS so machen wie du... obwohl... bei mir lag heute beim TÜV sogar noch der Lappi im Beifahrerfußraum ;-) Der "TÜV" war aber eh nicht sonderlich motiviert was zu finden, im Gegenteil.
Fahrverbot... tangiert mich derzeit nich wirklich, ich hab D3... damit sollte man noch eine Weile fahren dürfen.
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KLAS
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Beitrag von KLAS »

ich wäre dafür die kfz steuer in den benzin/dieselpreis einzubinden.
wer viel fährt, zahlt viel, klappt anderswo auch, aber hier werden wieder die vielfahrer als schützenswert vorgeschoben, und das sowas ja sozial ungerecht wäre (womit man hier anscheinend alles rechtfertigen kann).
allerdings hab ich biher nur gehört das es am CO2 ausstoß festgemacht werden soll, bin mal gespannt ob wir mit unseren "alten gurken" für die es keine werksangaben für "CO2 pro km" nen zähler in auspuff gesteckt bekommen oder ob über alte daten geschätzt wird
Marius
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Beitrag von Marius »

So'n Abgasgutachten kostet 600 Euro, vorausgesetzt man besteht gleich bei der 1. Messung. Sollte mein MR2 mal fertig sein, werd ich versuchen aus dem ehemaligen Non-kat Auto eins mit Euro II bzw. D3 zu machen.
Beratungsstelle für empirisches Ingenieurswesen

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dridders
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Beitrag von dridders »

Marius:
Genau das is das Problem, vorausgesetzt man besteht... da muss man aber vermutlich vorher schon einige Stunden selbst auf dem Prüfstand verbringen für. Kosten sind aber auch noch abhängig von der Abgasnorm... bis D3 dürfte es noch was günstiger sein, ab Euro3 kommt ja der Kaltlauf noch dazu.

Klas:
Über die KFZ-Steuer kannst du aber halt nicht unterscheiden wieviel "Gift" der Wagen hinten raus jagt. Ein Katloser produziert auf 100km ja wesentlich mehr als einer mit Kat, obwohl beide die gleiche Menge Benzin verbrannt haben. Es wäre also irgendwo der Anreiz weg Autos zu bauen/kaufen die geringe Emissionswerte haben... über die Mineralölsteuer zählt ja nur noch das CO2 und nicht mehr der Rest. Klar, für die Verbrauchsoptimierung wäre das auch toll, da man dann stärker auf Magerbetrieb gehen kann. Nur in den Städten wirds mit dem ganzen NOx was dann produziert wird sicher net angenehm.
Maddin
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Beitrag von Maddin »

Ich hab mir gerade eine plaktetten taugliche schlüsselnumer besorgt. Für mein fahrzeug gibts eigentlich keine plakette, aber für den motorspender. Also von ford ne bescheinigung schicken lassen das ich die schlüsselnummer vom spender übernehmen kann.

Mit der MS, hmm ja ma sehen, vieleicht find ich einen tuning TÜV der die einzeldrossel mit weiterhin euro 1 einträgt. Könnte zwar vom baujahr auch auf ohne kat gehen, aber dann is ja aus mit der grünen plakette.
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KLAS
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Beitrag von KLAS »

natürlich kann man bei der mineralölsteuer inkl. kfz steuer nur nach verbrauch abrechnen und man weiß nich wieviele gifte freigesetzt werden. aber geht wirklich um giftstoffe? magerlauf erhöht die NOx werte die eine aufwändigere abgasnachbehandlung erfordern. einige anlagen funktionieren aber oft nach kurzer zeit nich mehr, was erst bei der nächsten inspektion auffällt, bis dahin "vergiftet" die karre die luft. dieselpartikelfilter zb bekämpfen die partikel, aber dabei entstehen nitro verbindungen die allergien verursachen.
kauf ich mir jetzt ein 0-emissions auto (was es ja nich gibt) könnte ich mit dem bei der herstellung freigesetztem CO2 mit meinem 74er inno lustig bis zu meinen lebensende rumheizen um auf die gleichen werte zu kommen

is jetzt natürlich stark überspitzt
aber wenn mans genau nimmt, die kfz steuer ist eigentlich dafür gedacht den strassenverkehr zu finanzieren, in meinem sinne wäre das strassenbau und umweltschäden zu beseitigen, und da siehts für mich so aus: wer viel fährt, macht viel kaputt, und zahlt viel. ein heutiger kleinwagen schon die umwelt etwas mehr als mein 92er mini mit euro1, dafür macht er die strassen mehr kaputt, warum is der steuerlich deutlich besser gestellt? weil das politisch so gewollt ist, es sollen neuwagen verkauft werden
es gibt also viele seiten, und man wird nie die perfekte lösung finden

aso, ich bin übrigens kein wenigfahrer
dridders
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Beitrag von dridders »

Warum zerstört der Kleinwagen die Straßen mehr als dein Mini? Ich denke um Straßenzerstörung muss man sich Gedanken machen wenn man in die Richtung der großen Sprinter und drüber kommt mit mehreren Tonnen Lebendgewicht. Und der Giftstoffausstoß ist für Stadtgebiete denke ich wichtiger als der CO2-Ausstoß. CO2 interessiert global, Giftstoffe regional. Richtig wäre insofern wenn sich die Mineralölsteuer nach der Abgasnorm richtet ;-) Beim Tanken also demnächst erst Fahrzeugschein vorlegen damit der richtige Preis eingestellt wird ;-)
Entstehen Kosten/Arbeit beim Staat bei einem Fahrzeug das nicht bewegt wird, für den Fall das es keine KFZ-Steuer gibt?
Die Rechnung mit der Herstellung ist allerdings auch etwas zweischneidig... ein in die Jahre gekommenes Fahrzeug braucht auch Ersatzteile, die auch wieder hergestellt werden müssen...
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KLAS
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Beitrag von KLAS »

dridders hat geschrieben:Warum zerstört der Kleinwagen die Straßen mehr als dein Mini?
weil der etwa doppelt so schwer ist
Ich denke um Straßenzerstörung muss man sich Gedanken machen wenn man in die Richtung der großen Sprinter und drüber kommt mit mehreren Tonnen Lebendgewicht.
da heute selbst kleinwagen immer schwerer werden (welcher wiegt noch deutlich unter 1000kg leer?) dabei aber wegen der abgaswerte die steuern sinken, stimmt da irgendwas nicht, ganz schlimm wirds wenn man sich die kleinlaster anguckt, die werden nach gewicht besteuert und haben deutlich laschere abgasvorschriften
Und der Giftstoffausstoß ist für Stadtgebiete denke ich wichtiger als der CO2-Ausstoß.
nur das die meisten giftstoffe nicht vor ort entstehen sondern über weite strecken "angeweht" werden
CO2 interessiert global, Giftstoffe regional.
ich glaube nicht das man da unterscheiden sollte
Richtig wäre insofern wenn sich die Mineralölsteuer nach der Abgasnorm richtet ;-) Beim Tanken also demnächst erst Fahrzeugschein vorlegen damit der richtige Preis eingestellt wird ;-)
mir würde eher ein fester betrag für alle vorschweben, da könnten dann die "ökoautos" die "steuerplakette" unter vorlage der papiere kostenlos bekommen, und der rest geht über den verbrauch, eben an der tankstelle. da würden bestimmt auch etliche fahrten zum bäcker zu fuß oder mit den fahrrad erledigt ;)
Entstehen Kosten/Arbeit beim Staat bei einem Fahrzeug das nicht bewegt wird, für den Fall das es keine KFZ-Steuer gibt?
kommt drauf an wie man das rechnet. normal verursacht ein rumstehendes fahrzeug keine kosten. wer spitzfindig sucht wird aber bestimmt was finden das den staat ohne kfz steuer ruiniert ;)
Die Rechnung mit der Herstellung ist allerdings auch etwas zweischneidig... ein in die Jahre gekommenes Fahrzeug braucht auch Ersatzteile, die auch wieder hergestellt werden müssen...
sicher, aber selbst ein neues fahrzeug braucht ersatzteile, das dürfte sich die waage halten

ich denke aber, das in einigen jahrzehnten die leute lachen werden um was wir uns hier n kopf machen und es besser wissen und weil nix so schlimm wurde wie es vorhergesagt wurde
dridders
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Beitrag von dridders »

Naja, ein Wandel was das Klima anbelangt wird sicher eintreten, das spürt man jetzt doch schon zeitweise. Ob dafür der Mensch verantwortlich is? Keine Ahnung. Ob er zumindest an seinem Anteil daran was tun kann? Klar.
Die Kleinwagen werden schwerer, zeitgleich aber die Maschinen effizienter. Im Verbrauch tut sich der Kleinwagen vermutlich nix mit deinem Mini, würde man aber die heutige Technik in den Mini bauen wär der'n Sparwunder.
Nach Gewicht wird ja nur das besteuert, was sich auch als LKW anmeldet und entsprechend auf 80 beschränken lässt. Die ganzen Sprinter etc sind ja meist net ohne Grund als PKW angemeldet, sogar mit Zwillingsreifen.
Den festen Betrag haben wir doch jetzt schon, nennt sich KFZ-Steuer ;-) Genauso wie über den Verbrauch, namens Mineralölsteuer.
So oder so... die Abschaffung der KFZ-Steuer wird wohl allein aufgrund des Einspruchs der Länder scheitern... denn die sehen nix von der Mineralölsteuer, aber dafür die ganze KFZ-Steuer.
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KLAS
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Beitrag von KLAS »

dridders hat geschrieben:Naja, ein Wandel was das Klima anbelangt wird sicher eintreten, das spürt man jetzt doch schon zeitweise. Ob dafür der Mensch verantwortlich is? Keine Ahnung. Ob er zumindest an seinem Anteil daran was tun kann? Klar.
definitiv sollte es nich so weitergehen wie bisher
allerdings gibts genug fachleute die sagen das die erde sich wieder auf ein normales niveau erwärm weil wir ne kleine eiszeit hinter uns lassen
Die Kleinwagen werden schwerer, zeitgleich aber die Maschinen effizienter. Im Verbrauch tut sich der Kleinwagen vermutlich nix mit deinem Mini, würde man aber die heutige Technik in den Mini bauen wär der'n Sparwunder.
werksangabe 1984 war knappe 5 liter/100km für den 1l motor.
nur wo is die moderne technik die dem gleichzieht? sprich, möglich wäre es, aber es wird nich angeboten
Nach Gewicht wird ja nur das besteuert, was sich auch als LKW anmeldet und entsprechend auf 80 beschränken lässt. Die ganzen Sprinter etc sind ja meist net ohne Grund als PKW angemeldet, sogar mit Zwillingsreifen.
dem muß ich wiedersprechen, ich kenn genug fahrzeuge die aufgelastet wurden um als lkw besteuert werden zu können und trotzdem ihre werks Vmax schaffen dürfen. laut gerüchten gibts sogar welche die ab werk als lkw gelten weil sie die pkw abgasvorschriften nicht schaffen
Den festen Betrag haben wir doch jetzt schon, nennt sich KFZ-Steuer ;-) Genauso wie über den Verbrauch, namens Mineralölsteuer.
ich dachte da mehr an einen betrag, zb 200€/jahr, für alle pkw, egal welchen hubraum, schlecht für mich, gut für den chevy bigblock :wink: gut, ich hols beim verbrauch wieder raus
So oder so... die Abschaffung der KFZ-Steuer wird wohl allein aufgrund des Einspruchs der Länder scheitern... denn die sehen nix von der Mineralölsteuer, aber dafür die ganze KFZ-Steuer.
die haben aber schon zustimmung signalisiert, sie würden tauschen gegen die versicherungssteuer, natürlich nur damit es möglichst schnell geht ....
Marius
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Beitrag von Marius »

dridders hat geschrieben:Marius:
Genau das is das Problem, vorausgesetzt man besteht... da muss man aber vermutlich vorher schon einige Stunden selbst auf dem Prüfstand verbringen für. Kosten sind aber auch noch abhängig von der Abgasnorm... bis D3 dürfte es noch was günstiger sein, ab Euro3 kommt ja der Kaltlauf noch dazu.
Nicht zu vergessen die Euro-OBD / OBD-II bei Euro 3. Das wäre vermutlich die weit größere Herausforderung ;)
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M-E-W
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Beitrag von M-E-W »

Mal abgesehen davon das es bei der aktuelle Debatte nicht um CO und an Gase geht die die Umwelt gefährden sondern um Feinstaub, welche bei Otto Motoren ja eher zu vernachlässigen ist. :roll: :wink:

Wundert es mich manchmal schon das mein zwischenzeitlich 34-jähriger 14er (2 Liter 100PS) trotz doch eher sehr !! sportlicher nicht gerade spritsparender Fahrweise im Schnitt weniger verbraucht wie unser 03er Ford Focus Turier ( 2 Liter 130 PS ). Gut, der Porsche wiegt etwa 900 kg ( eher weniger ;-) ) aber der Focus ist halt 30 Jahre jünger und wird auch eher sparsam und bestimmt 70 % BAB gefahren.

Aber wie schon gesagt es ging mir ja eher um die anstehenden Fahrverbote.
Wenn es nach dem jetzigen Stand hier im Ruhrgebiet realisiert wird wird mein 14er zu Stehzeug (ich wohne dann wahrscheinlich mitten in einer Umweltzone) na gut spart Steuern. Dannist s Steuermodell sowieso gleich.

Ich hoffe allerdings noch darauf das man einsieht das Benziner nichts mit dem feinstaub zutun haben und wir unseren 89 Vitara ( Euro 1, aber leider erste Generation ) und den 14er ( H-Kennzeichen ) weiterfahren können.

Selbst die Vorreiter Köln und Berlin denken ja scheinbar darüber nach Oldies und Benziner der Gruppe 1 mit der Grünen Plakette zu versehen.

Nur Stuttgart scheint es voll durchziehen zu wollen.

Noch mal ein Link dazu:


http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 29739.html

betrifft zwar eher Berlin, aber sind wir nicht alle irgendwie "ein berliner"

Gruss

Jörg
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