Ego Delay Table richtig bedaten

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el-hardo
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Ego Delay Table richtig bedaten

Beitrag von el-hardo »

Bin gerade mal dabei den Ego Delay Table zu bedaten.
Habe dafür mal die letzten Logs durchwühlt, PW Sprünge bei unterschiedlichen Drehzahlen und Lasten gesucht und geschaut wann sich das Lambda verändert.
Logisch ist, dass die Zeit mit zunehmender Drehzahl kürzer wird. Klar.
Logisch ist auch, dass die Zeit mit zunehmender Last auch kürzer wird, da mehr Gas durchgeschoben wird. Auch klar.
Eigentlich sollten ein paar Punkte reichen und den Rest interpoliert man.
Nun sind mir zwei Dinge aufgefallen.
1. Ändert sich der AFR Wert ja als kurve, nicht als Sprung. Nimmt man die Zeit bis der AFR konstant bleibt, oder bis die Kurve flacher wird. Gerade bei niedrigen Drehzahlen sind das schnell 50ms.
2. Ändert sich der AFR Wert bei Lastzunahme schneller als bei Lastreduzierung. Auch klar, wegen der Abgasmenge. Aber welche Zeit nehme ich nun?

Um auf Nummer Sicher zu gehen könnte man immer die maximale Zeit nehmen. Dann wird die Regelung aber auch entsprechend träge.

Anbei mal mein erster Entwurf.
Wie sehen eure Tables aus?
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OezyB
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Re: Ego Delay Table richtig bedaten

Beitrag von OezyB »

ich hab das so gemacht, dass ich einen Lastpunkt angefahren bin und dann das ganze VE Kennfeld mit 1,5 multipliziert habe und anschließend die Änderung im Kennfeld wieder rückgängig gemacht habe. Dann nächsten Lastpunkt anfahren und das ganze von vorn. Ich habe das aber nur für das kleine EGO-Delay-Table für MLV erstellt, also nur ganz wenige Lastpunkte.

Gibt's denn einen merkbaren Unterschied im Gegensatz zu "use IGN Events"? So ein Delay Table ist prinzipiell schon Sinnvoll, aber habe bisher nur IGN Events genutzt.
(OO==[][]==OO)
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el-hardo
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Re: Ego Delay Table richtig bedaten

Beitrag von el-hardo »

Erstaunlich wie wenig Feedback man momentan bekommt, egal um welches Thema es geht. Kann doch nicht sein, dass diese Kennfelder niemand benutzt.
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chapy
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Re: Ego Delay Table richtig bedaten

Beitrag von chapy »

ich sags mal so,
bei mir habe ich die standartwerte etwas nach gefühl/vermutung an meinen drehzahlbereich und länge bis zur sonde angepasst.
ob das delay nun "perfekt" stimmt oder nicht,ist bei mir nie von besonderer wichtigkeit gewesen.
zum anpassen der ve table habe ich immer relativ lange abschnitte genommen,bei denen gleiche last/rpm anlagen.
man kann sich ja entsprechende filter erstellen.
wenn ich dann als bsp 5-10 sekunden den gleichen last/rpm bereich auswerte,
ist es mir recht egal ob das delay nun 200,100,oder 300ms beträgt.
mein table ist so lange optimiert worden,die ego darf bei mir im unteren teillast +/-3% korrigieren und das im simplemodus.
das reicht völlig aus,ansonsten ist sie ab 90 kpa deaktiviert.
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Luheuser
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Re: Ego Delay Table richtig bedaten

Beitrag von Luheuser »

Die meisten fahren irgendwas von lambda 0,85 und 0,7... Der rest ist denen wurscht :mrgreen:
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