Megasquirt-Umrüstung bei VW

K_Sch
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Registriert: Sa Mai 07, 2005 8:14 am

Beitrag von K_Sch »

ja wahnsinn, hier wird gut diskutiert und meine email-benachrichtung schweigt sich aus. entschuldigt bitte, daß ich erst jetzt was sage...

wie schon richtig erkannt, ist der rp nicht der motor vom herrn.
deswegen willi ich ja nur optimieren und nicht maximieren...
und erstmal reinkommen in die materie megasquirt :D

wenn mich nicht alles täuscht, habe ich schon eine monomotronik, gut,daß mit unterdruckverstellung ist schon richtig, aber ich denke das kann ein anderer verteiler reingesetzt werden....

ziel ist es, anhand meines rp-motors in die megaqsuirt-thematik mich reinzuarbeiten und auch meinen rp zu modernisieren und optimieren.
zur not wird halt auf andere saugbrücke/düsen umgebaut....

luftmassenmesser habe ich keinen, aber es wäre nett einen zu haben, deswegen habe ich gefragt, ob die megasquirt das irgendwie verarbeiten kann.
zur not tut es halt auch drosselklappenpoti und ansauglufttemp.

ich brauche zur leerlaufregelung eine ansteuerung des drosselklappenstellmotors...

klopfsensor wäre auch interessant, um halt die klopfgrenze zu ertesten zu können, das klingeln/klopfen höre ich bei mir schon recht gut :shock:

wenn die megasqiurt die einspritzung und zündung (wohl nur mit zusatzhardware/software) übernehmen kann, dann könnte halt der motor so umgebaut werden (kopf/brücke/zündung etc),ohne das altbekannte problem: wer macht mir die software dazu...


alternativ dazu gibt es ja schon/in naher zukunft diverse anzeigen, die einem die eingestellten werte anzeigen. also abgastemp und lambda. somit muß auch nichts blind eingestellt werden......


wie ist das nun mit der zündung, kann das die MSI mit Board V2.2 oder brauch da noch was?

und wie ist das, wenn ich nciht den durchsatz der düsen bzw meiner einen düsen kenne? den muß ich ja beim programmieren angeben.....

hat denn schon einer von euch eine MS als Zünd/Einspritzanlage erfolgreich bei einem VW zum laufen gebracht?

Vielen Dank
capri3SC
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Registriert: Mi Mai 11, 2005 10:08 pm

Beitrag von capri3SC »

Hallo,

ich kenn mich zwar nicht so gut mit VW Motoren aus , aber die MS hat auf der Platine direkt den MAP Sensor eingebaut ,so daß ein Luftmengen- bzw massenmesser überflüssig ist. Die Motorlast wird direkt über das Bauteil in Verbindung mit der Motordrehzahl gemessen, die Luftmasse spielt dabei keine Rolle.
Beim Umbau meines Motors von der alten Bosch L-jettronic auf MS konnte ich so den Luftmengenmesser einfach entfernen.
Zündungseitig ist wie schon öfters hier erwähnt eine modifizierte Software für die MS erforderlich zB. MSnS- E.
Hier muß man aber selbst entscheiden,ob der org.Zündverteiler eingebaut bleiben soll , oder lieber gleich verteilerlos ,Vorteil hier : durch den Kurbelwellensensor ist eine genauere Positionseinstellung des O.T. möglich.Über Verteiler hat man immer ein gewisses Spiel bei der Übertragung zum Verteilerfinger ( Steuerkette,Ritzel der Nockenwelle,etc...),was den Zündzeitpunkt immer etwas ungenauer werden läßt mit zunehmenden Motorverschleiß
:(
Gruß Uwe
Capri mit Rover V8,Kompressor,Ladeluftkühler und 0,7 bar Ladedruck 317 PS,466 Nm
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K_Sch
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Beitrag von K_Sch »

Nun ja, es ist nur die Frage, ob der Drucksensor mit Tempfühler die gleiche Genauigkeit und das gleiche schnelle reagieren haben wie der Luftmassenmesser. Gerade beim Sauger mit guter Elektronik kann "Luftfilter-Tuning"wahre Wunder bewirken....

Wie ist das nun mit dem Kurbelwellensensor.muß der wirklich sein oder reichen auch die rotierenden 4 Fenster vom Hallgeber?
capri3SC
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Registriert: Mi Mai 11, 2005 10:08 pm

Beitrag von capri3SC »

Jeder Luftmassenmesser oder Luftmengenmesser besitzt eine ziemlich träge Übertragungsgeschwindigkeit.Außerdem hat man ab einem bestimmten Tuninggrad das Problem,das nicht mehr optimal die einströmende Luft genau bestimmt werden kann, Ergebnis :Unter Vollast magert das Benzin/Luftgemisch unzulässig ab.Moderne Motoren arbeiten fast alle mit den MAP Sensoren.Die Messgeschwindigkeit ist um Längen schneller als die anderen Messsysteme.Für aufgeladene Motoren ist es sowieso unverzichtbar.Die Klappe des Luftmengenmessers ist zB. ganz geöffnet bei atmosphärischen Druck ( Vollast beim Saugmotor),wenn nun mit Überdruck mehr Luft in den Motor gepumpt wird kann der Luftmengenmesser nicht weiter öffnen,er ist bereits am Anschlag.Das Steuergerät bekommt keine anderen Daten und berechnet demzufolge auch keine andere Öffnungszeit der Einspitzdüsen.Der Motor magert ab :!:
Außerdem ist jedes Bauteil im Luftstrom ein Widerstand für die einströmende Luft zum Motor,praktisch wie ein verdreckter Luftfilter,wenn man auf so ein Teil verzichten kann, sollte man es auch meiner Meinung nach :)

Was den Kurbelwellensensor betrifft : Um das Doppelfunkensteuergerät ( Ford EDIS Modul ) nutzen zu können mit der MS ist es unbedingt erforderlich :cry:
Wenn man den vorhandenen Verteiler weiter nutzen möchte kann man natürlich darauf verzichten :lol:
MSnS-Extra hat glaube ich hat zumindest die Möglichkeit mit Hallgeber und GM Hei Modulen zu arbeiten.Ein direkter Anschluß des Hallsensors für die Triggerung der MS ist nicht möglich :!:


Gruß Uwe
Zuletzt geändert von capri3SC am Sa Mai 14, 2005 2:22 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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K_Sch
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Beitrag von K_Sch »

Naja, nicht ganz. Der Luftmassenmesser mit seinem Platin oder Heißfilm-Element ist was die Genauigkeit und Schnelligkeit angeht unerreicht.
Von Trägheit keine Spur. Luftmengenmesser als Poti-Klappe lasse ich mal weg...

Jeder moderne Motor (gut, da ich aus der VW-Ecke komme, kenne ich halt nur diese :wink: ) hat einen Massenmesser. Selbst die 1,8T Motoren wurde nach den ersten Baujahren wieder mit einem Massenmesser zum Drucksensor ausgestattet.

Mit dem Widerstand gebe ich Dir vollkommen recht, die modernen Luftmassenmesser sind riesig und nehmen gut Platz weg....

Gut, beim Sauger spielt die Ansauglufttemp, besser gesagt deren schnelle Erfassung, keine so große Rolle. Aber beim Aufgeladenen sehr wohl, weil durch diverse Ladeluftspielereien wie Wassernebel/lüfter/etc die Ansauglufttemp sehr schnell sich verändern kann und die vorhandenen Messingsensoren aufgrund ihrer Trägheit sind da leider überlastet..
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pigga
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Beitrag von pigga »

gegenbeispiel ist sicher die Digifant vom G40. Dort wird das gemisch je nach Wert des MAP-Sensors beaufschlagt/reduziet, und das funktioniert sogar so gut, dass du den armen G40 mti nem Tubolader ausstatten und mit dem Teril umherrasen kannst, (fast) als wäre nix gewesen. Insofern kann die Lasterfassung über MAP-Sensor sooo ungenau nicht sein. Die ganzen Sauger-Renneinspritzungen fahren übrigens fast ausschließlich mit Alpha-N Lasterfassung. Geht also auch.
Pigga (bei dessen NZ Motor der Luftmegenmesser nen kleineren Querschnitt als die Dorsselklappe hat...)
K_Sch
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Beitrag von K_Sch »

ne pigga, das ist kein gegenbeispiel. damals beim g40 (die ersten 200 1986?) gab es solche technik noch nicht.

die bekannteste freie hier in D ist die von AME vertriebene (nicht entwickelte!!!) und die hat auch einen Massenmesser.
ich kenne einige Leute, die sind von abgestimmte Digifant auf AME mit Luftmassenmesser gewechselt und konnten unabhängig von Problemen alle berichten, daß er wesentlich spritziger und bissiger lief...

das problem ist einfach die genaue Luftmasse zu erfassen, die Messingsensoren sind einfach zu träge und bekommen Temperaturänderungen viel zu spät mit, so daß das Gemisch nicht 100%stimmt...aber ich hätte da schon eine Idee, daß zu Umgehen. Nur erstmal muß das System bei mir laufen :wink:
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Hallo Kai_Sch

Aus meinen G60-Zeiten kann ich dir nur sagen, dass der Luftmassenmesser nur am orginalen Motor richtig läuft.
Sobald du z.B. eine schärfere Nockenwelle einbaust, bei der sich die Winkel der Ein- und Auslassventile sehr überschneiden (296°), mußt du unwillkührlich auf eine alpha-n-Steuerung umbauen.

So kann es in einem Motorraum auch ohne Luftmassenmesser aussehen.

Bild

Und der ging wirklich wie die Sau....

MfG Dirk
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