praktische Erkenntnisse und neue Überlegungen:
a) Einspritzkenfeld gut einfahren. Zündkennfeld nach Gutdünken erstellen = Ausgangskennfeld.
b) Volllastkennlinie:
Wer keinen Motorprüfstand bei der Hand hat, kann mit 2-4 Streetdyno Runs eine brauchbare gemittelte Drehmomentkennlinie einfahren.
b1) Das Zünd-Kennfeld komplett um z.B. 3°KW nach vor stellen und wieder 2-4 records aufnehmen.
b2) Nun Kennfeld um z.B. 6°KW nach hinten stellen, also 3° vom Ausgangskennfeld zurücknehmen.
b3) Übereinanderlegen der 3 Charts. Die Bereiche mit dem jeweils höchsten Drehmoment notiert und deren Werte ins neue Zündkennfeld eingetragen. Bei Gleichheit die kleineren ZZP-Werte nehmen.
b4) meint man mit +3° und -3° nicht das Optimum gefunden zu haben, sind weitere Records zu machen, bzw vielleicht 3 Kennfelder die nun nur +/-2°KW abweichen.
b5) Sagen wir die Vollastlinie ist nun 'perfekt' eingefahren.
Meine noch nicht erprobten Überlegungen zum
c) Teillastbereich:
c1) Ausgehend von der neuen Vollastlinie ist nun das Teillastkennfeld anzupassen.
c2) Mit der MsnSExtra Funktion der schaltbaren Kennfelder http://megasquirt.sourceforge.net/extra ... witch.html kann man sich z.B. ein eher zaghaftes Kennfeld erstellen und eines das um z.B. bis zu 3°KW Vorzündung hat. "Bis zu" schreibe ich weil nahe der Vollastlinie braucht/darf man nicht mehr viel experimentieren! Im Leerlauf wird man auch nicht viel herumexperimentieren müssen.
c3) Während der gleichmäßigen Fahrt werden die Daten mitprotokolliert, nun schaltet man mit einem möglichst guten Schalter zw den Kennfeldern hin und her. Optimalerwise der Beifahrer der nun dem Datalog auch Rückmeldungen gibt, wie z.B. 1x Leertaste drücken für schlecht, 2x Space für besser, 3x für kein Unterschied merkbar.
Daheim kann man dann die 2 Zündkennfelder bewerten und kommt hoffentlich zu weiteren Erkenntnissen.
c4) Wieder hat man 2 Zünkennfelder und das Spielchen beginnt von vorne.
c5) Unter Bezugnahme der vorigen Kennfelder und ev Ausprobieren weiterer Kennfelder kommt man im Laufe der Zeit an ein optimales Zündkennfeld. Ob dabei auch die Klopfgrenze überschritten wird muß man extra be(tr)achten.
Variante:
d1) Noch nie ausprobiert, aber sehr elegant wäre es Streetdyno-Runs mit MAP=konstant einzufahren. So beschleunigt man z.B. durch gefühlvolles Gaspedaljustieren mit konst. 60kPa.
VT: Geht schneller, motorschonend --> öfters wiederholbar.
NT: Nicht genau reproduzierbar --> mehrer Versuche nötig.
d2) Leichter wäre es mit TPS=konstant Streetdynorauns einzulesen, dafür aber nicht so aussagekräftig, denn im unteren Drehzahlbereich ist auch ein bissl Klappenöffnen schon 'Vollgas'.
Vielleicht führt eine Mixtur aus b) und c) und d) zu einem 'fundierten' Zündkennfeld.
@Streetdyno:
Bei meinem schwächlichen Auto komme ich da nicht mit der StVO in Konflikt. Am einfachsten geht es wenn ich den Wagen im zweiten Gang von 1800rpm auf gerade noch Laufen runterbremse, dabei aber gefühlvoll Gas bis zum Anschlag gebe.
3-2-1-GO, d.h. Record der Sounddatei starten und weg von der Bremse.
Beim Auswerten kann man die out-Files in Excel-Files umwandeln/importieren. In Excel dann Mittelwertkurven bilden --> einigermaßen reproduzierbarer Chart. Ich trage mir dabei auch noch die quadratische Abweichung auf, als Maß für die Vertrauenswürdigkeit.
lg
»Horst
PS:
Zum Tippen dieses Romans braucht man Zeit oder was ist der Grund für die Mitteilung wenn ich auf 'Vorschau' klicke?
Oder will uns das Forum wieder verlassen?CBACK CrackerTracker has detected a potential attack on this site with a worm or exploit script so the Security System stopped the script.
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Beim ~6.x 'Vorschau'-klicken hat er's geschluckt...