Einspritzung für einen Renn 2 Takter

cordi
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2-takt einspritzung

Beitrag von cordi »

Einspritzung ins Kurbelgehäuse ist fraglich da die Zerstäubung des Kraftstoffes durch hohe Luftgeschwindigkeiten verbessert wird. Insbesondere erfolgt dies wenn die Drosselklappe nur einen schmalen Spalt geöffnet ist und die Düse direkt dahinter sitzt.
Wenn du die neuen 12-Loch Düsen der SC57 benutzt dürftest Du kein Problem mehr haben mit verschiedenen Lastbereichen.
Untenrum wird hinter der Drosselklappe eingespritzt (hohe Luftströmung nahe Schallgechw.).
Obenrum Einspritzung in die Lufttrichter wie bei formel 1 um dem Benzin genug Zeit zu geben sich mit der Luft zu vermischen und einen zusätzlichen Kühleffekt zu bekommen-> bessere Füllung

der DK Durchmesser ist soo schleht nicht überleg mal wieviel Luft durchgeht:

honda 250ccm/Zyl. 12.000 U/min 4Takt
RG500 125ccm/Zyl 12.000U/min 2Takt

Die Luftmengen sind in etwa gleich da der 2 Takter ja bei jeder Umdrehung ansaugt
RG500
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Ich habe sie eingebaut!

Beitrag von RG500 »

Ich habe sie drin !! Ok erst die Steuerung, Pumpe und eine Duese.
Ich will halt alles vergleichen zum Vergaser. Also Abgastemperatur, Zuendflammenfarbe, und so weiter. Schaut zur Zeit Abenteuerlich aus.
Ich Spritze in den Ansaugkanal ein also nicht hinter der Drosselklappe sondern vor der Klappe. Aber jetzt muss ich erstmal schauen warum ich kein
Triggersignal bekomme. Also morgen mehr.
Ich war diese SCHEISS Vergaser leid nach 16l auf 100 km . Die sind halt Schrott.
Gruss Armin
id073897
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Beitrag von id073897 »

Mehr Infos! Das Thema finde ich sehr interessant!

Gruss,
Gunter
manu
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Beitrag von manu »

guten Tach

ich bin neu hier und interessiere mich für die art von Einspritzung

ich selber fahre nen Audi turbo und nen trabant mit rennmotor und auch
zweitakter

ich weis nich ob das schon mal jemand gepostet hat oder ob es bejkannt ist : Es gibt Mikuni vergaser Die haben eine zusätzliche sogenannte PowerjetDüse verbaut diese kann man über ein steuerteil ( wie dieses hier ) ansteuern und beliebig einspritzen lassen Diese vergaser werden bei den trabis im Rennsport eingesetzt ( 38 er Einlass )
vielleicht nützt die das was ??

Grüsse Manu
id073897
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Beitrag von id073897 »

manu hat geschrieben:Es gibt Mikuni vergaser Die haben eine zusätzliche sogenannte PowerjetDüse verbaut diese kann man über ein steuerteil ( wie dieses hier ) ansteuern und beliebig einspritzen lassen
Hm, mit PowerJet bei Mikuni verbinde ich ganz etwas anderes:
Bild
Die Düse in der Einlassglocke oben ist das, was ich als PowerJet kenne. Das ist eine Volllast-Anfettung. Allein aus der Position kann man schon erahnen, wann dort wohl genügend Unterdruck aufgebaut wird dass Sprit herausgesaugt wird.

http://www.ilil.de/wbb/thread.php?threa ... t=powerjet

Gruss,
Gunter
leinad78
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Beitrag von leinad78 »

haut das denn alles mit der schmierung dann noch hin? traumhaft wäre es ja die einspritzdüse nach schließen des auslaßkanals erst einspritzen zu lassen. deswegen hab ich schon mal überlegt ob es nicht sinnig wäre das e-ventil in den stützkanal einzubauen und dort richtung kerze einzuspritzen. nur dumm das dann kein schmierfilm mehr für den kurbeltrieb zur verfügung steht. was aber das nächste positive mit sich bringen würde, wegfall der verlustschmierung :twisted:
mfg Daniel

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RG500
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Sonntag habe ich es probiert

Beitrag von RG500 »

Die ganzen perfektionisten werden mich erschlagen aber ich habe in den ansaugkanal vor dem Vergaser eingespritzt . Diedie Position habe ich ein Poti an der oelpumpe abgenommen. Ich habe die Abgastemperatur der vergaserseite mit der Einspritzseite verglichen . Ich denke fuer den leerlauf habe ich eine zu kurze einspritzdauer
Ich kann nur abraten in den Stuetzkanal einzuspritzen da der spritnebel den Kolbenboden kuehlt es gibbt einige hersteller die da riesen probleme haben zb Bimota v due .
Berichte folgen
Armin
leinad78
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Beitrag von leinad78 »

Und was ist an einem kühlen Kolbenboden so schlimm?

Aber Berichte mal weiter, ich finde das Thema hochinteressant :)

(edit) Wie schauts denn Drehzahltechnisch aus? Reicht die MS nicht eigentlich nur für 8000 2Takt Umdrehungen aus wegen doppelter Zündfolge im Vergleich zum 4Takter? Oder hab ich da nen Denkfehler?
mfg Daniel

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Sorry.

Beitrag von RG500 »

Habe mich da ungenau ausgedrueckt. Wenn man normal in den Ansaugkanal einspritzt geht das Gemisch durch das Kurbelgehaese und dort kuehlt es den Kolbenboden. Mit der doppelten Zuendfolge denke ich , dass das die MS gut abkann. DIe 8000 sind ja nur die ANzeige und die kann man meines WIssen noch erweitern . Habe es mal ausprobiert

Mein Problem ist jetzt ich habe 50 mm Drosselklappen bekommen. - aber nur einen 30 mm Einlass - Ich benoetige einen Ansaugstutzen wo bekommt man solche ungewoehnlichen Masse her ?
Gruss Armin
leinad78
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Beitrag von leinad78 »

da dürfte wohl nur nen drehteil oder nen konisch geschweißtes rohr in frage kommen :cry:
mfg Daniel

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Beitrag von RG500 »

Ich habe jetzt angefangen Dosselbodys einzubauen - anzupassen . Kann mir einer sagen ob es Nachteile bringt wenn ich 45mm Klappen bei einen 30 mm Einlass zu verwenden ? Ich brauch dazu auch Adapter. Gibt es einen von euch der sie billig drehen kann ? es ist ein einfacher Zylinder mit einen Innenkonus der sich von 45 mm auf 30 mm verjuengt und mit 2 63 mm Bohrungen seitlich Leider habe ich seit meinen Umzug in der Schweiz keine Drehbank mehr zur verfuegung.
Gruss Armin
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ami8break
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Einspritzung für einen Renn 2 Takter

Beitrag von ami8break »

RG500 schrieb:

> Kann mir einer sagen ob es Nachteile bringt wenn ich 45mm Klappen bei
> einen 30 mm Einlass zu verwenden ?

Hallo Armin,
*wissen* tu ich es nicht, sehe aber gar keinen Vorteil. Die Strömung
hat's am liebsten wenn sie schön ungestört strömen darf. Turbulenzen
sind ok (wg Durchmisschung) aber jede Veränderung des Strömungsbildes
ist auch mit Verlusten verbunden.
Sind deine 30mm-Einlässe zu klein, dann macht es Sinn ev 35mm Klappen zu
nehmen, so eine große Stufe ist meiner Meinung aber eher ein Nachteil.
Veräußere die gr Klappen und nimm kleinere, die Fertigung des Adapters
kostet wahrscheinlich genauso viel.
Irgendwo habe ich gelesen dass Ansaugstutzen bei Motorrädern oft aus
Gummi/Kunststoff sind und es eine Menge Adapter gibt. Habe keine Ahnung
auf welcher Seite des war.
Ansonsten probier deine jetztigen Klappen (Vergaser) wie sie sind, du
willst ja sowieso vorher einspritzen. Wenn das System läuft merkst du ob
es überhaupt Sinn macht hier was zu ändern. Bis dahin hast du dann
sicher auch günstig Ersatz gefunden. :)

lg
»Horst


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id073897
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Beitrag von id073897 »

RG500 hat geschrieben:Kann mir einer sagen ob es Nachteile bringt wenn ich 45mm Klappen bei einen 30 mm Einlass zu verwenden ?
Mit Sicherheit sagen kann ich es nicht, aber tippen würde ich auf ja. Ist ja schliesslich eine Düse/Diffusor - je nach Strömungsrichtung. Das hat ganz bestimmt keinen positiven Einfluss.

Durch den Venturi-Effekt in der Düse verringerst Du den Druck im einströmenden Gas (Vergaser!), das ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, was Du eigentlich möchtest. Beim Hin- und Herschwingen der Gassäule wird das Gas mehrfachen Dichteänderungen unterworfen - dazu musst Du Arbeit aufwenden, die auch der Strömungsenergie entnommen wird. Ich meine mich zu erinnern, dass das im ersten Hauptsatz formuliert ist.

Welchen Einfluss das auf das Schwingungsverhalten der Gassäule hat, kann ich nicht sagen, die zweite Hälfte von Thermodramatik habe ich geschwänzt :wink:


Mach doch einfach größere Löcher rein :-)

Gruss,
Gunter
RG500
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Beitrag von RG500 »

Venturi und düse ... Ich glaube das trifft alles auf ein Vergasersystem zu, aber bei einer Einspritzanlage wird der Treibstoff ja von der Benzinpumpe eingespritzt also ist ein Unterdruck nicht notwendig. es wird eingespritzt und der Treibstoff verdampft. Der Vorteil ist der, dass der nur einmal zugeteilt wird also das Gemisch nicht durch einer schwingende Gassäule überfetten kann ( die Gassäule wird bei jeder Schwingung angefettet ) was bei einer Einspritzanlage nicht geschehen kann.
Oder liege ich da falsch ?
Gruss Armin
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ami8break
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Einspritzung für einen Renn 2 Takter

Beitrag von ami8break »

RG500 schrieb:

> Venturi und düse ... Ich glaube das trifft alles auf ein
> Vergasersystem zu,

RG500,
Gunter wollte dir wohl veranschaulichen was in deinem Adapter passiert:
Beschleunigung + Druckminderung (vgl Bernoulligleichung, exakterweise
die Energiegleichung, weil auch Reibung berücksichtigt werden muß)

> es wird eingespritzt und der Treibstoff verdampft.

Sagen wir mal 'dispergiert'. Ob/wie/wann/wieviel Kraftstoff verdampft,
also in gasförmige Phase übergeht, wage ich nicht zu prognostizieren.


> Der Vorteil ist der, dass der nur einmal zugeteilt wird also das
> Gemisch nicht durch einer schwingende Gassäule überfetten kann ( die
> Gassäule wird bei jeder Schwingung angefettet ) was bei einer
> Einspritzanlage nicht geschehen kann.
> Oder liege ich da falsch ?

Mit dieser Teilaussage hast du sicher Recht und gibst dir ein Argument
wider dem Kegelstumpfadapter: Beim Schwingen der Gassäule bewegt sich
das Medium rein und raus, jedesmal mit kleinem Druckverlust, am
niedrigsten wäre die Summe wohl in einem Zylinder/Prisma.

Der Hauptvorteil der EFI ist, dass du Druckverhältnissen/Schwingungen
etc ausgeliefert bist, sondern das Kennfeld so einstellst wie es dir
passt. Angenommen du spritzt 100x pro 720°KW ein, wäre das 'Anfetten'
auch egal, weil im Kennfeld sowieso berücksichtigt.

lg
»Horst

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