Modellbau Zweitakter umbauen
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Modellbau Zweitakter umbauen
Hallo,
ganz unvertraut bin ich mit der MS nicht. Ich habe mich wegen eines anderen Umbaus damit schon früher intesiv beschäftigt, bin aber nicht zum Umbau gekommen, da dieser einfach eine zugroße Herausforderung für mich darstellte.
Deswegen möchte ich jetzt mit einem Modellbaumotor meinen ersten Umbau probieren.
Ausgangszustand:
Es handelt sich dabei um einen Ein-Zylinder Zweitakmotor der unheimlich klein ist (diese gibt es von 23ccm bis 30,5ccm, letzteres gilt als "Big-Bore" in der Modellbauszene) und wird in Auto und Schiffsmodell verwendet wird. Flugmodelle ist ein anderes Thema, da werden auch größere Motoren in komplizierten Bauformen verwendet.
Normalerweise werden diese Motoren von Walbro Vergasern mit einer Drosselklappe "bemischt", also Membran Vergasern und haben eine kontaktlose Magnet Zündung mit festem Zündzeitpunkt. Verstellbare Zündanlagen oder gar Zündanlagen, abhängig von der Drehzahl auch, aber diese sind RICHTIG teuer. Der Leerlauf wird über die Drosselklappenposition mit einer Schraube eingestellt, das kann so bleiben wenn es da keine Probleme gibt. Der Magnet für den Zündgeber sitzt im Lüfterrad des Motors, dieses wird direkt über die Kurbelwelle angetrieben.
Theorie des Unbaus:
Wegen des Gewichtes und der Komplexität, soll der Aufbau sehr minimalistisch sein. Ich denke da an: Benzinpumpe, Einspritzdüse, Drucksensor hinter der Drosselklappe (Drosseklappenpoti sollte auch realisierbar sein, wenn notwendig) und für die Zündanlage ein Hallsensor und -geber am Lüfterrad. Wenn ich hier was vergessen habe oder ihr Anmerkungen habt, immer her damit.
Allerdings sehe ich auch ein paar theoretische Probleme:
- Stromversorgung:
Eine Lima haben diese Motoren nicht und aus dem einen Magneten bekommt man kaum genug Energie raus um die ganze Anlage zu elektrifizieren (denke ich). Also: Mit welchem Energiebedarf muss man rechnen? Normalerweise kann man mit einer Tankfüllung 30 bis 45 Minuten fahren, das sollte auch weiterhin erreichbar sein.
- Drehzahlen:
Das sind hochleistungsfähige kleine Motoren. Diese drehen maximal je nach bewegter Masse, Kurbelwellenhub, Bohrung, Resonanzauspuff, etc. von 16.000U (30,5ccm) bis 22.000U (23ccm). Kann das überhaupt eine digitale Zündanlage stemmen und ist das mit einer Einspritzdüse möglich? Bei Motorräder werden ja u.a. auch zwei Düsen pro Zylinder verbaut. Wenn möglich soll das hier wegen Größe, Gewicht, Stromaufnahme, usw. vermieden werden.
Prakische Überlegungen:
Wie auch bei anderen Umbauten von kleinen ein Zylindern, würde ich mich hier der Einspritzanlage eines Rollers bedienen, außer es gibt elegantere Lösungen.
Die Einstellung und Kalibierung kann ich an einem Abgastester vornehmen, was eine Lambdaregelung unnötig machen sollte (Luftfeuchte und Temperatur sollen vorerst außen vor sein).
Könnt ihr mir bei diesen Problemen und Fragen weiter helfen?
Viele Grüße und besten Dank
ganz unvertraut bin ich mit der MS nicht. Ich habe mich wegen eines anderen Umbaus damit schon früher intesiv beschäftigt, bin aber nicht zum Umbau gekommen, da dieser einfach eine zugroße Herausforderung für mich darstellte.
Deswegen möchte ich jetzt mit einem Modellbaumotor meinen ersten Umbau probieren.
Ausgangszustand:
Es handelt sich dabei um einen Ein-Zylinder Zweitakmotor der unheimlich klein ist (diese gibt es von 23ccm bis 30,5ccm, letzteres gilt als "Big-Bore" in der Modellbauszene) und wird in Auto und Schiffsmodell verwendet wird. Flugmodelle ist ein anderes Thema, da werden auch größere Motoren in komplizierten Bauformen verwendet.
Normalerweise werden diese Motoren von Walbro Vergasern mit einer Drosselklappe "bemischt", also Membran Vergasern und haben eine kontaktlose Magnet Zündung mit festem Zündzeitpunkt. Verstellbare Zündanlagen oder gar Zündanlagen, abhängig von der Drehzahl auch, aber diese sind RICHTIG teuer. Der Leerlauf wird über die Drosselklappenposition mit einer Schraube eingestellt, das kann so bleiben wenn es da keine Probleme gibt. Der Magnet für den Zündgeber sitzt im Lüfterrad des Motors, dieses wird direkt über die Kurbelwelle angetrieben.
Theorie des Unbaus:
Wegen des Gewichtes und der Komplexität, soll der Aufbau sehr minimalistisch sein. Ich denke da an: Benzinpumpe, Einspritzdüse, Drucksensor hinter der Drosselklappe (Drosseklappenpoti sollte auch realisierbar sein, wenn notwendig) und für die Zündanlage ein Hallsensor und -geber am Lüfterrad. Wenn ich hier was vergessen habe oder ihr Anmerkungen habt, immer her damit.
Allerdings sehe ich auch ein paar theoretische Probleme:
- Stromversorgung:
Eine Lima haben diese Motoren nicht und aus dem einen Magneten bekommt man kaum genug Energie raus um die ganze Anlage zu elektrifizieren (denke ich). Also: Mit welchem Energiebedarf muss man rechnen? Normalerweise kann man mit einer Tankfüllung 30 bis 45 Minuten fahren, das sollte auch weiterhin erreichbar sein.
- Drehzahlen:
Das sind hochleistungsfähige kleine Motoren. Diese drehen maximal je nach bewegter Masse, Kurbelwellenhub, Bohrung, Resonanzauspuff, etc. von 16.000U (30,5ccm) bis 22.000U (23ccm). Kann das überhaupt eine digitale Zündanlage stemmen und ist das mit einer Einspritzdüse möglich? Bei Motorräder werden ja u.a. auch zwei Düsen pro Zylinder verbaut. Wenn möglich soll das hier wegen Größe, Gewicht, Stromaufnahme, usw. vermieden werden.
Prakische Überlegungen:
Wie auch bei anderen Umbauten von kleinen ein Zylindern, würde ich mich hier der Einspritzanlage eines Rollers bedienen, außer es gibt elegantere Lösungen.
Die Einstellung und Kalibierung kann ich an einem Abgastester vornehmen, was eine Lambdaregelung unnötig machen sollte (Luftfeuchte und Temperatur sollen vorerst außen vor sein).
Könnt ihr mir bei diesen Problemen und Fragen weiter helfen?
Viele Grüße und besten Dank
Re: Modellbau Zweitakter umbauen
Hi,zweitakt thema hatten wir hier schon einige.
Meiner meinung nach,wenn es um hochleistungs-zweitaktmotoren geht,vergiss die einspritzung,wenn leistung dann vergaser.
Rechne dir mal die einspritzzeit aus die du brauchen würdest bei 22000rpm....
Zündung kann man schon realisieren,wir haben z.B.von 125ccm bis knapp 400ccm motoren auf MS-zündung umgebaut.
Meiner meinung nach,wenn es um hochleistungs-zweitaktmotoren geht,vergiss die einspritzung,wenn leistung dann vergaser.
Rechne dir mal die einspritzzeit aus die du brauchen würdest bei 22000rpm....
Zündung kann man schon realisieren,wir haben z.B.von 125ccm bis knapp 400ccm motoren auf MS-zündung umgebaut.
BMW E28,MS2Extra Rel 3.4.0,LC-1
BMW E30,MS2Extra Rel 3.4.0,LC-1
Next:BMW E46 S85
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Re: Modellbau Zweitakter umbauen
Tach
Da stimme ich zu... alleine die Stromversorgung für Einspritzung ist bei Modellbooten etc wohl nicht zu realisieren.
Nur Zündung schon eher. Ich habe zwischenzeitlich auch überlegt, so etwas bei meiner Zündapp einzubauen.
In dem Zusammenhang stellte sich dann auch die Frage, wie ein Zündkennfeld für einen Zwieback auszusehen hat ... ausserdem haben sicher auch die kleinen Motörchen ne Klopfgrenze, aber die zu bestimmen, sollte schwierig sein ?!
Da stimme ich zu... alleine die Stromversorgung für Einspritzung ist bei Modellbooten etc wohl nicht zu realisieren.
Nur Zündung schon eher. Ich habe zwischenzeitlich auch überlegt, so etwas bei meiner Zündapp einzubauen.
In dem Zusammenhang stellte sich dann auch die Frage, wie ein Zündkennfeld für einen Zwieback auszusehen hat ... ausserdem haben sicher auch die kleinen Motörchen ne Klopfgrenze, aber die zu bestimmen, sollte schwierig sein ?!
Re: Modellbau Zweitakter umbauen
Danke für die Antworten.
Ich werde mich also zuerst auf die Zündung konzentrieren. Für die Zündkennlinie findet man im Netz ein paar interessante Infos, an denen man sich orientieren kann.
Klopfgrenzen haben die Motoren natürlich auch. Ohne Modifikation der Zündanlage, orientiert man sich hier aber nur ander Quetschkante des Zylinders. Leider gibt es zwischen den verschiedenen Motorherstellern in der RC Brance arge Qualitätsunterschiede, so das die tatsächlichen (gemessenen) Verdichtungen stark zwischen den Motorserien abweichen, obwohl diese Baugleich sind. Die Zylinder haben keine Laufbüchse, sondern sind beschichtet (Deshalb muss man trotz Nadellader am Pleul mit 1:25 bis 1:33 Gemisch fahren). Die Kolben haben auch nur einen Kolbenring, der bei den günstigeren Herstellern auch innerhalb von 20 Litern verlissen sein kann. Ein fehlverhalten der Zündung lässt sich also mit meinen Mitteln nur durch das Gehör ermitteln
Also brauche ich dafür nur die MS in Minimalbestückung. Auf großartige Spannungsregler, Inpus wie Tacho, Outputs wie Einspritzdüsen, usw. kann ich ja hierbei verzichten. Im Grunde brauche ich also nur die MS mit Stromversordung und einem Zündtreiber. Von der MS zur Zündspule sollte für einen experimentellen Aufbau z.B. ein Printtrafo als Zündspule fungieren. Damit wäre dann mein Aufbau fürs erste komplett (den Simulator außen vor)!?
VG
Ich werde mich also zuerst auf die Zündung konzentrieren. Für die Zündkennlinie findet man im Netz ein paar interessante Infos, an denen man sich orientieren kann.
Klopfgrenzen haben die Motoren natürlich auch. Ohne Modifikation der Zündanlage, orientiert man sich hier aber nur ander Quetschkante des Zylinders. Leider gibt es zwischen den verschiedenen Motorherstellern in der RC Brance arge Qualitätsunterschiede, so das die tatsächlichen (gemessenen) Verdichtungen stark zwischen den Motorserien abweichen, obwohl diese Baugleich sind. Die Zylinder haben keine Laufbüchse, sondern sind beschichtet (Deshalb muss man trotz Nadellader am Pleul mit 1:25 bis 1:33 Gemisch fahren). Die Kolben haben auch nur einen Kolbenring, der bei den günstigeren Herstellern auch innerhalb von 20 Litern verlissen sein kann. Ein fehlverhalten der Zündung lässt sich also mit meinen Mitteln nur durch das Gehör ermitteln

Also brauche ich dafür nur die MS in Minimalbestückung. Auf großartige Spannungsregler, Inpus wie Tacho, Outputs wie Einspritzdüsen, usw. kann ich ja hierbei verzichten. Im Grunde brauche ich also nur die MS mit Stromversordung und einem Zündtreiber. Von der MS zur Zündspule sollte für einen experimentellen Aufbau z.B. ein Printtrafo als Zündspule fungieren. Damit wäre dann mein Aufbau fürs erste komplett (den Simulator außen vor)!?
VG
Re: Modellbau Zweitakter umbauen
Du brauchst nicht mal ne MS, in meinem Kopf schwirrt da irgendwas mit Megajolt rum. Musste mal suchen.
Ansonsten liegst du soweit sicher mal nicht verkehrt.
Ein Problem könnte sich noch aus dem Trigger Input für die Zündung ergeben. Wer etwas Ahnung von Elektronik hat, sollte das schnell hinkriegen.
Aber ob das lohnt ? Du wirst kein Zündkennfeld haben, blos ne drehzahlabhängige Kurve. Und diese Motoren drehen eh immer an der Kotzgrenze... bei der Applikation braucht man eh kein Kennfeld ?
Ansonsten liegst du soweit sicher mal nicht verkehrt.
Ein Problem könnte sich noch aus dem Trigger Input für die Zündung ergeben. Wer etwas Ahnung von Elektronik hat, sollte das schnell hinkriegen.
Aber ob das lohnt ? Du wirst kein Zündkennfeld haben, blos ne drehzahlabhängige Kurve. Und diese Motoren drehen eh immer an der Kotzgrenze... bei der Applikation braucht man eh kein Kennfeld ?
- c-coupedriver
- Beiträge: 404
- Registriert: Sa Nov 01, 2008 4:04 pm
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Re: Modellbau Zweitakter umbauen
Hallo,
meine Überlegung war UMC1, Spritpumpe ausm Modelljetbereich, kleine Einspritzdüse ausm Corsa oder Polo,
Lambdareglung weglassen höchstens zur Ersteinstellung, Drehzahlerfassung mit nem kleinen Balluf Sensor dm 3mm.
Als Zündspule dient ein Trafo von Conrad.
Meine Eckdaten : 2zyl. Boxermotor 80ccm Jim Clark im Moment noch mit Magnetzündung.
eingebaut in eine Christen Eagle 175cm Spannweite. Abfluggewicht 12-13kg.
Aus einem oder zwei 3S Lipo Akku müsste mann eigentlich genug Saft rausbekommen um 30min fliegen zu können.
Gruß,
Andreas
meine Überlegung war UMC1, Spritpumpe ausm Modelljetbereich, kleine Einspritzdüse ausm Corsa oder Polo,
Lambdareglung weglassen höchstens zur Ersteinstellung, Drehzahlerfassung mit nem kleinen Balluf Sensor dm 3mm.
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Meine Eckdaten : 2zyl. Boxermotor 80ccm Jim Clark im Moment noch mit Magnetzündung.
eingebaut in eine Christen Eagle 175cm Spannweite. Abfluggewicht 12-13kg.
Aus einem oder zwei 3S Lipo Akku müsste mann eigentlich genug Saft rausbekommen um 30min fliegen zu können.
Gruß,
Andreas
Wenn man schon eine Zeitmaschine in einen Wagen einbaut, dann bitteschön mit Stil. (Doc Brown)
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Re: Modellbau Zweitakter umbauen
hallo andreas
frank
haben 96ccm/minc-coupedriver hat geschrieben: .... kleine Einspritzdüse ausm Corsa

frank
- c-coupedriver
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Re: Modellbau Zweitakter umbauen
Danke Frank,franksidebike hat geschrieben:hallo andreashaben 96ccm/minc-coupedriver hat geschrieben: .... kleine Einspritzdüse ausm Corsa![]()
frank
hast Du ne Bosch Nr. dazu?
Was passiert eigentlich wenn man da auf 2Bar Benzindruck zurückgeht?
Ist da das Spritzbild noch ausreichend?
Würde die kleine Kerosinpumpe schonen/ weniger Stromaufnahme usw.
Vom Durchfluss wärs für den kleinen Motor noch ausreichend denke ich.
Gruß,
Andreas
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Re: Modellbau Zweitakter umbauen
hier die ist von renault clio (90ccm/min) bosch: 0280150995
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Re: Modellbau Zweitakter umbauen
hallo andreas
corsa c 1.0 z10xe 60ps 3zyl.
und corsa c 1.2 75ps 4zyl.
frank
0280 155 965c-coupedriver hat geschrieben: hast Du ne Bosch Nr. dazu?
corsa c 1.0 z10xe 60ps 3zyl.
und corsa c 1.2 75ps 4zyl.
frank
Re: Modellbau Zweitakter umbauen
Ich hab noch 8 Bosch Einspritzdüsen mit 95ccm Durchsatz 4 Düsenlöcher hier liegen.
Bosch-Nr. ist 0280 155 731, VW-nr. ist 030 906 031 E,
Bosch-Nr. ist 0280 155 731, VW-nr. ist 030 906 031 E,
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Re: Modellbau Zweitakter umbauen
Dankeschön 

Wenn man schon eine Zeitmaschine in einen Wagen einbaut, dann bitteschön mit Stil. (Doc Brown)
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Re: Modellbau Zweitakter umbauen
Nur mal so als Spaßbremse:
Hast Du schon mal ausgerechnet wie viel oder besser wie wenig Zeit bei 22.000 U/min eine Umdrehung braucht ?
Es sind 366 Umdrehungen pro Sekunde = 1/366'stel s pro Umdrehung = 2.7 ms
Normal rechnet man mit ca. 1 ms "Öffnungszeit" der Einspritzdüsen in der noch nix durchkommt, d.h. bei Vollast musst Du in 1.7 ms den nötigen Sprit reinbringen.
Ich denke das wird mindestens problematisch.
Du solltest daher mehr als eine Düse pro Zylinder vorhalten.
Als Vergleichswert: Ich hatte bei 35 PS Zylinderleistung und 220 ccm/min Zeiten von ca. 5-6 ms bei Vollast.
Nächste Spaßbremse Zündung:
Fast alles an Zündung was die MS-Hilfen beschreiben sind TRANSITORZÜNDUNGEN.
Die sind bekanntermaßen für hohe Drehzahlen eher weniger geeignet. Warum ? Weil Du bildlich gesprochen erst einen Strom durch die Primärseite der Spule fließen lassen musst. Dieser erzeugt beim plötzlichen Abschalten einen Spannungsstoß, der über die Sekudärseite an der Kerze funkt.
Ich hoffe Du hast den für deinen Fall vorhandenen Pferdefuß gelesen - nämlich dass der Strom erst eine Zeitlang fließen muss (Siehe auch "Schließwinkel"); diese Zeit sollte nach Möglichkeit deutlich größer als 2.7 ms sein
Was Du brauchst ist eine Hochspannungs-Kondensator-Zündung, neudeutsch CDI.
Das hier z.B. http://www.ignitech.cz/english/dccdip/dccdip.htm
Die erzeugt den Funken indem ein Kondensator über die Primärseite der Zündspule entladen wird - das geht erheblich schneller und hat einen deutlich höheren Spannungsanstieg/Endspannung.
Besonders gut geeignet für:
- sehr hohe Drehzahl
- Verschmutzte Kerzen (wie z.B. 2-Takter mit 1:30)
Warum brauchst Du überhaupt eine Zündung ? Haben die Modellteile nicht alle Glühzündung ?
Nötige Power:
Die Zündung hält bei mir an der Rennmaschine mit einem 5.5 Ah Akku ca. 1 - 1 1/2 h Fahrzeit. Und da muss die Bakterie noch einen Servomotor für die Auslasssteuerung mit betreiben.
Aktuell habe ich übrigens einen Hochstromfähigen 4800 mAh LiFePo von HobbyKing verbaut - der wiegt mal eben 2.5 kg weniger als der Bleiakku.
Ich würde schätzen, dass Du die Spritpumpe & eine CDI zusammen so ca. 0.5 - 1 h betreiben kannst.
Hast Du schon mal ausgerechnet wie viel oder besser wie wenig Zeit bei 22.000 U/min eine Umdrehung braucht ?
Es sind 366 Umdrehungen pro Sekunde = 1/366'stel s pro Umdrehung = 2.7 ms
Normal rechnet man mit ca. 1 ms "Öffnungszeit" der Einspritzdüsen in der noch nix durchkommt, d.h. bei Vollast musst Du in 1.7 ms den nötigen Sprit reinbringen.
Ich denke das wird mindestens problematisch.
Du solltest daher mehr als eine Düse pro Zylinder vorhalten.
Als Vergleichswert: Ich hatte bei 35 PS Zylinderleistung und 220 ccm/min Zeiten von ca. 5-6 ms bei Vollast.
Nächste Spaßbremse Zündung:
Fast alles an Zündung was die MS-Hilfen beschreiben sind TRANSITORZÜNDUNGEN.
Die sind bekanntermaßen für hohe Drehzahlen eher weniger geeignet. Warum ? Weil Du bildlich gesprochen erst einen Strom durch die Primärseite der Spule fließen lassen musst. Dieser erzeugt beim plötzlichen Abschalten einen Spannungsstoß, der über die Sekudärseite an der Kerze funkt.
Ich hoffe Du hast den für deinen Fall vorhandenen Pferdefuß gelesen - nämlich dass der Strom erst eine Zeitlang fließen muss (Siehe auch "Schließwinkel"); diese Zeit sollte nach Möglichkeit deutlich größer als 2.7 ms sein

Was Du brauchst ist eine Hochspannungs-Kondensator-Zündung, neudeutsch CDI.
Das hier z.B. http://www.ignitech.cz/english/dccdip/dccdip.htm
Die erzeugt den Funken indem ein Kondensator über die Primärseite der Zündspule entladen wird - das geht erheblich schneller und hat einen deutlich höheren Spannungsanstieg/Endspannung.
Besonders gut geeignet für:
- sehr hohe Drehzahl
- Verschmutzte Kerzen (wie z.B. 2-Takter mit 1:30)
Warum brauchst Du überhaupt eine Zündung ? Haben die Modellteile nicht alle Glühzündung ?
Nötige Power:
Die Zündung hält bei mir an der Rennmaschine mit einem 5.5 Ah Akku ca. 1 - 1 1/2 h Fahrzeit. Und da muss die Bakterie noch einen Servomotor für die Auslasssteuerung mit betreiben.
Aktuell habe ich übrigens einen Hochstromfähigen 4800 mAh LiFePo von HobbyKing verbaut - der wiegt mal eben 2.5 kg weniger als der Bleiakku.
Ich würde schätzen, dass Du die Spritpumpe & eine CDI zusammen so ca. 0.5 - 1 h betreiben kannst.
Ciao
Martin
----------------
RD350YPVS, Microsquirt, AlphaN
Martin
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