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Hallo

skibby hat geschrieben: Steuerzeiten sind beim Polo immer so eine Sache. Eigentlich müsste ich ein Einstellbares NW Rad fahren, denn man hat immer das Gefühl das das man den Riemen um einen halben Zahn versetzt haben müsste.

das ist gut
dann solltest du die möglichkeit haben deine NW um einen Zahn zu verdrehen! was bedeuten würde das deine steuerzeiten entweder einige grad zu früh oder zu spät sind. versuche mal um diesen einen zahn zu versetzen.

Fraglich natürlich was dies mit der Abgastemperatur zutun hat.

sehr viel!
frank

skibby hat geschrieben:Also die Temperaturen werden natürlich vorm Turbo abgenommen. Da wo alles durch den kleinsten Durchmesser muss, sitzt der Fühler. Bei 900° geht auf meiner Anzeige ein kleines Lämpchen an. Fahre ich länger als 10sec über 900° bleibt das auch bei 800° an. So nach dem Motto: Nun lass mal wieder abkühlen.

Steuerzeiten sind beim Polo immer so eine Sache. Eigentlich müsste ich ein Einstellbares NW Rad fahren, denn man hat immer das Gefühl das das man den Riemen um einen halben Zahn versetzt haben müsste. Da ich aber zeigen möchte das man mit Serienkomponenten entsprechende Leistung herausholen kann, bleibt das erstmal so. Und ich fahre auch noch die Originale G40 Nockenwelle. Die soll wohl bei Turbo Umbauten nicht die beste Wahl sein. Fraglich natürlich was dies mit der Abgastemperatur zutun hat.

Ich hoffe das ich am Wochenende endlich dazu kommen ein wenig zu fahren.

Moin,

was versprichst du dir davon, kein verstellbares Rad und die Seriennocke zu benutzen?

Wenn der Kopf oder Block auch nur minimal geplant war, sind die Steuerzeiten im Eimer.
Ist irre, wie "daneben" das ist, wenn man mal den OT genau per Messuhr ermittelt und dann die Steuerzeiten nachmisst.
Beim 111er Sauger hat es sich im Sinne eines gelichmäßigeren Drehmoments bewährt, die (symetrische!) Nocke minimal "früh". also voreilend zu stellen. Ich mach das mit gutem Erfolg nach Augenmaß (so, dass man gerade sieht, dass der Hydro vom Einlassventil ein Stück weiter gedrückt ist als der vom Auslass).

Wenn das Ding gut fahren soll, würde ich mit 3F Nocke und einem einstellbaren Rad weiter machen, original hin oder her... Der Turbo gehört an den PY schließlich auch nicht...

@franksidebike: kannst du das mit dem Einfluss der Steuerzeiten auf die Abgastemp. ein wenig erläutern?


CU Carsten

hallo carsten

Carsten hat geschrieben: @franksidebike: kannst du das mit dem Einfluss der Steuerzeiten auf die Abgastemp. ein wenig erläutern?

das fällt mir sehr schwer ich kanns nicht genau erklären nur das ergebnis!
meine fj hat für ein moped sehr zahme steuerzeiten und recht wenig ventielüberschneidung.
angefangen habe ich mit den serien steuerzeiten und zum teil EGT von über 980°C kurz hinterm auslaß gemessen
dann habe ich beide NW um etwa 5° gegeneinander so verdreht das ich mehr ventielüberschneidung habe, also einlass später öffnet/schließt und auslaß früher öffnet/schließt. das hat mir gute 50°C - 80°C weniger gebracht.
so jetzt zu erklärung:
wenn mein auslaß 5° früher schließt dann sollte doch mehr rest/alt abgas im zylinder verbleiben und meine EGT noch mehr steigen? das durch die größere ventielüberschneidung mehr abgas aus dem zylinder gespült wird kann ich mir bei meiner konstruktio auch nicht so recht vorstellen, weil wenn ich 200kpa ladedruck habe mein abgasdruck fast 300kpa ist!
das ist ja dann das gegenteil von dem was ich haben will, da spielen bestimmt noch viele andere sachen mit rein aber welche wirklich? ich kanns nicht erklären aber es hat funktioniert und es gibt von den steuerzeiten bestimmt noch mehr verbesserungspotenzial bei meinem motor.
frank

Ich möchte eine kleine Rückmeldung. Auch wenn ich immer noch mit der injection Dead Time auf Kampf stehe, habe ich ein paar Meter Testweise zurückgelegt. Bei ca. 1,1 Bar habe ca. 26° Zündung und einen AFR von 10.8. Damit liege ich bei guten 840° AGT. Wenn ich jetzt noch eine Toleranz von 5% (so die Beschreibung) komme ich im schlimmsten Fall auf 882°.

Ich denke das der Wert deutlich angemessener ist.

skibby hat geschrieben:Ich möchte eine kleine Rückmeldung. Auch wenn ich immer noch mit der injection Dead Time auf Kampf stehe, habe ich ein paar Meter Testweise zurückgelegt. Bei ca. 1,1 Bar habe ca. 26° Zündung und einen AFR von 10.8. Damit liege ich bei guten 840° AGT. Wenn ich jetzt noch eine Toleranz von 5% (so die Beschreibung) komme ich im schlimmsten Fall auf 882°.

Ich denke das der Wert deutlich angemessener ist.

Also für mich sind das alles nette Werten, die sich sehen lassen können..... und der Motor Klopft nicht, da bist du auf dem richtigen Weg..... Arf 10,8 find ich etwas übertrieben, unter 12,5 versuche ich nicht zu gehen... (Öhlfilmschicht wird weggespüllt von den Kolben/Zylinder)

Ja die AFR ist in der Tat nicht die beste. Allerdings habe ich gesehen das die Honda Jungs unter vollast mit 12.5 fahren und das als reiner saugmotor. Ok 16 Ventiltechnik, 1,6L und eine Verdichtung von über 10:1 ist bestimmt nicht vergleichbar mit meinem 8V Uralt Kopf, will da aber noch ein wenig auf Sicherheit gehen, da noch kein Klopfsensor vorhanden ist (das ist ja leider so eine Leidensgeschichte unter der MS2).

Wenn ich allerdings die benötigten Komponenten habe, gehe ich dieses Thema natürlich nochmal an. Evtl. sogar noch ein wenig mehr Zündung.

franksidebike hat geschrieben:hallo carsten

Carsten hat geschrieben: @franksidebike: kannst du das mit dem Einfluss der Steuerzeiten auf die Abgastemp. ein wenig erläutern?

das fällt mir sehr schwer ich kanns nicht genau erklären nur das ergebnis!
meine fj hat für ein moped sehr zahme steuerzeiten und recht wenig ventielüberschneidung.
angefangen habe ich mit den serien steuerzeiten und zum teil EGT von über 980°C kurz hinterm auslaß gemessen
dann habe ich beide NW um etwa 5° gegeneinander so verdreht das ich mehr ventielüberschneidung habe, also einlass später öffnet/schließt und auslaß früher öffnet/schließt. das hat mir gute 50°C - 80°C weniger gebracht.
so jetzt zu erklärung:
wenn mein auslaß 5° früher schließt dann sollte doch mehr rest/alt abgas im zylinder verbleiben und meine EGT noch mehr steigen? das durch die größere ventielüberschneidung mehr abgas aus dem zylinder gespült wird kann ich mir bei meiner konstruktio auch nicht so recht vorstellen, weil wenn ich 200kpa ladedruck habe mein abgasdruck fast 300kpa ist!
das ist ja dann das gegenteil von dem was ich haben will, da spielen bestimmt noch viele andere sachen mit rein aber welche wirklich? ich kanns nicht erklären aber es hat funktioniert und es gibt von den steuerzeiten bestimmt noch mehr verbesserungspotenzial bei meinem motor.
frank

Entweder hast du dich verschrieben oder einen kleinen Denkfehler in deine Nockenwellen Geschichte.
Wenn du die Nocken so verdrehst,dass du mehr Überschneidung im OT hast,
Dann offnet der Einlass früher und schliesst früher.
Der Auslass offnet später und schliesst später.
Dies wäre aber für einen Turbomotor ungünstig.
Der umgekehrte weg ist der bessere,weniger Überschneidung im OT.

hallo

chapy hat geschrieben: Entweder hast du dich verschrieben oder einen kleinen Denkfehler in deine Nockenwellen Geschichte.
Wenn du die Nocken so verdrehst,dass du mehr Überschneidung im OT hast,
Dann offnet der Einlass früher und schliesst früher.
Der Auslass offnet später und schliesst später.

ups denkfehler meinerseits du hast recht!

Dies wäre aber für einen Turbomotor ungünstig.
Der umgekehrte weg ist der bessere,weniger Überschneidung im OT.

jein!
mehr ventielüberschneidung = weniger verdichtung = weniger wärme!
frank

An der Verdichtung andert sich nie was,nur der Füllungsgrad in den verschiedenen Drehzahl Bereichen.
Mit den seriennocken bleibt es halt irgendwo immer ein Kompromiss des geringsten Übels.
Wenn du die einlassnocke Richtung früh verdrehst schliesst sie ja auch früher,
Folglich bekommste dann bei gleichem Ladedruck an den Punkt an dem nichts mehr rein geht weil das Ventil zu ist.
Hat deine fj eigentlich einen Ladeluftkühler?
Ansonsten Sprit zum kühlen...
Zitat von einem bekannten motorenguru von mir:
Ein turbo der bei Vollast nicht saeuft,nicht lange läuft

morgen

chapy hat geschrieben:An der Verdichtung andert sich nie was,nur der Füllungsgrad in den verschiedenen Drehzahl Bereichen.

ich glaube es heist spezifische verdichtung von dem ich rede!

Hat deine fj eigentlich einen Ladeluftkühler?

ja

Ansonsten Sprit zum kühlen...

auch + wame

Zitat von einem bekannten motorenguru von mir:
Ein turbo der bei Vollast nicht saeuft,nicht lange läuft

das sehe ich nicht unbedingt so!
z.b.:
ich bin mit der ente am wochenende etwa 450km autobahn gefahren, so etwa 120-130km/h!
eine serien ente fährt nicht so schnell und verbraucht dann etwa 8-8.5l (bei 105-115km/h).
ich habe 7l verbraucht + etwas wasser und methanol (1-1.5l auf 450km).
frank

Das mw50 hat vor 70 Jahren schon Motoren Beine gemacht
Wie hast du das system eigentlich geregelt ?
Deine turbo-duck finde ich schon echt cool.
Zum Verbrauch, Kumpels c20let p3 hat mich auch immer verblüfft.
200km BAB mit fast konstant 200km/h ca. 10l/100km Verbrauch.
Stadtverkehr oder landstrassenspassmodus sah etwas anders aus.

chapy hat geschrieben:Das mw50 hat vor 70 Jahren schon Motoren Beine gemacht

ich glaube die erfindung ist sogar noch älter

Wie hast du das system eigentlich geregelt ?

in der ente ist der AEM controller drin, finde ich aber nicht gut!
im moped steuer ich das über die ms3.
frank