www.motorkontrolle.de

Habe jetzt Anlage XXIII und 52. Ausnahmeverordnung überflogen und versucht die Kernpunkte zusammenzufassen. Hat mich nicht wirklich weiter gebracht. Beide sind durch die Verdunstungsemissionsmessung (oder man baut auf Glück ein Aktivkohlefilter ein und schnüffelt mit dem Abgastester an allen Teilen herum (HC Messung)) und Dauerhaltbarkeitsmessung für Einzelabnahmen nicht geeignet. Hier muss es noch Klauseln für "Kleinserien" (<400 im Jahr) und Einzelabnahmen geben.

Jetzt heisst es noch die 70/220/EWG anzuschauen. Vielleicht ergibt sich hier etwas. Gemäss der Schweizerischen Abnahmebehörde (http://www.dtc-ag.ch) wird die EURO Norm nach 70/220/EWG (laut Preisliste) abgenommen. Diese Norm entspricht von den Messwerten in den Anhängen aber nicht der EURO Norm. D.h. hier müssen die Messwerte von EURO 1 herangezogen werden, aber die Messart der 70/220/EWG angewendet werden. Ich hoffe am nächsten Wochenende, zum Tag der offenen Tür, noch mehr Aufklärung zu erhalten.

Ansonsten muss ich dumm sterben

edit/
Habe noch mal eine Unterteilung in von der eigentlichen UN ECE Richtlinie 83 abweichenden Abnahmeverfahren in Deutschland (Anlage XXIII & 52. Ausnahmeverordnung) und in der Schweiz (Anhang 5 VTS (Verordnung über die technischen Anforderungen im Strassenverkehr) unterschieden.

edit2/
Emissionscodes Schweiz nachgeführt und die generellen EU Normen abgegrenzt.

Es gibt Neuigkeiten vom TÜV-Nord:

"
Sehr geehrter Herr Glier,
vielen Dank für Ihre Anfrage.

Zum Thema:
Eine Abgasmessung zur Umschlüsselung in Euro I bzw. II wird auf einem Rollenprüfstand durchgeführt. Dabei werden die Fahrzyklen der Richtlinie 70/220/EWG durchfahren. Während des Prüfstandslaufs wird das Leergewicht des Fahrzeugs durch entsprechende Schwungmassen simuliert. Die Simulation der Fahrwiderstände erfolgt durch Wirbelstrombremsen. Am Ende des Prüfstandslaufs werden die in Beuteln aufgefangenen Abgase analysiert, wobei die zugelassenen Schadstoffgrenzwerte nicht überschritten werden dürfen.

Diese Messung kostet bei der Abgasprüfstelle des TÜV NORD ca. 1000,- Euro für Pkw mit Ottomotor bzw. 1200,- Euro für Pkw mit Dieselmotor.



Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die TÜV STATION in Ihrer Nähe.

Vor dem Umsetzen eigener Ideen sollten eventuelle offene Fragen rechtzeitig mit dem TÜV-Sachverständigen in Ihrer Nähe geklärt werden. Das hilft, zusätzliche Arbeit zu vermeiden. "


Klingt garnich so teuer....Wie gesagt aber man sollte schon vorher prüfen ob man bestimmte Werte einhält, damit man den Prüfstandslauf nich nochmal wiederholen muss...

Dann lasst uns mal den Kontakt herstellen zu der Abgasprüfstelle.
Und wie prüfen wir das im Vorfeld, ob die Werte eingehalten werden?

1000€ finde ich im Rahmen des Machbaren

Gruss
Markus

Die summe ist mir auch mal genannt worden (incl Mwst) . Hätte ich in Essen machen müssen. das problem war nur wenn ein Wert aus dem rahmen fällt wars das, ne nachprüfung ist nicht möglich

Wir haben damals die Abgasmessung in Böblingen
auch zwei mal machen müssen.
Die Lambdasonde war beim ersten mal hin.
Wenn ich eine dabei gehabt hätte, hätten wir die eingeschraubt, noch mal gemessen und gut.(wurde mir gesagt).
Die Jungs vom TÜV waren echt gut drauf und interessiert an dem Projekt.
http://r-roel.de/index_Trikes.htm
(Unter spezialumbauten-wasserboxer schauen)
Haben dann 7 Stück von den WBX-Trikes verkauft, aber der Chef hat immer noch gejammert
wegen der Kosten.

Erster Anhaltspunkt ist sicherlich der Lambdawert. Wenn beim Beschleunigen zu sehr angefettet wird, dann dürfte es eher eng werden.
Wichtig ist auch das Zündkennfeld, vor allem im Schubbetrieb.
Die Nockenwelle sollte nicht zu scharf sein.
Verdichtung moderat, sonst steigen die NOx Werte.

War gerade beim DTC (Dynamic Test Center) bei Biel - Tag der offenen Tür. Steve Jobs würde "amazing" sagen. Nicht wegen den Möglichkeiten dort, sondern wegen den Aussichten auf Änderungen.

Der DTC besitzt einen T2a !!, zur Zeit mit einem ca. 130 PS starken Typ1 bestückt. Dauertest/ Fahrwerktest ist demnächst abgeschlossen (im Auftrag der Fa. Cagero). Der Wagen hatte eine verstellbare Vorderachse, Schwerter hinten waren verstellt, grosse Scheibenbremsen, weit ausladenden Auspuff/ Fächer hinten raus - mir kommt gerade nicht der Name der amerikanischen Firma in den Sinn. Den Auspuff sieht man auch öfter mal bei Käfern.

Das Gutachten erstreckt sich dann auf den T2b. Man hat extra den alten T2a genommen.

Zu den Abgasnormen konnte ich keine spezifischen Antworten erhalten (konkrete Norm), aber es wird kein Dauertest der emissionsrelevanten Teile durchgeführt, kein Verdunstungsemissionsstest - nur Fahrzyklus.
Ist nicht verhältnismässig für ältere Fahrzeuge und bestimmte Dinge sind nicht oder nur mit grossem Aufwand nachrüstbar (Aktivkohlefilter, OBD). Dies deckt sich mit den Aussagen weiter oben vom TÜV in Deutschland.

Bottom line:
Es gibt demnächst ein Gutachten für T2a und b für ca. 130 PS, mit leistungsfähigeren Scheibenbremsen vorne, verstellbarer Vorderachse - alles voll legal. Abgasgutachten EURO1 ist machbar (nur Fahrzyklus).

OliverH hat geschrieben:Bottom line:
Es gibt demnächst ein Gutachten für T2a und b für ca. 130 PS, mit leistungsfähigeren Scheibenbremsen vorne, verstellbarer Vorderachse - alles voll legal. Abgasgutachten EURO1 ist machbar (nur Fahrzyklus).

und was für ne bremse ist denn dann da drin ?

Keine Ahnung. Die Strasse war nass wo der Bulli stand und ich habe nur das iPhone dabei gehabt und ein wenig Pixelmüll erzeugt (Für Photos ist es nicht gemacht worden). Muss nachher mal die Bilder in iPhoto laden und schauen ob etwas Brauchbares dabei ist. Du bekommst dann Mail - wird aber später.

Habe gerade eine Anfrage beim TÜV Süd laufen zwecks Anerkennung der Abgasnorm, bzw. dass ich hier nach der richtigen Abgasnorm EURO1 testen lasse. Es müsste eigentlich die Eintragung in den Fahrzeugpapieren sollte mit "B01" für Fahrzeuge der Klasse M1 erfolgen. Diese sollte in Deutschland vom TÜV für die grüne Plakette ausreichen.

Bin mal auf die Antwort gespannt.

Die Antwort war nichtssagend. Bitte wenden sie sich an die örtliche TÜV Stelle - die gibt es hier in der Schweiz aber nicht.

Dafür habe ich eine Auflistung der Schadstoffklassen gefunden, die teilweise auch die entsprechenden Normen auflistet. Habe es oben im Eingangsthread eingefügt.

Wenn ihr nen Abgasgutachten fahrt dann bezieht sich das doch auf EIN Fahrzeug um ein Gutachten davon zu machen sind doch noch ein paar Euro's notwendig?

Ein Einzelgutachten, also Einzelabnahme lässt sich laut meinem Tüver für kleine Kohle......um die 2-3t€ bewerkstelligen.
Ein Mustergutachten liegt im 5stelligen Bereich.
Und wie das Wort schon sagt....Einzelgutachten, bezieht sich das ganze nur auf das geprüfte Fahrzeug in dieser Konstellation.
Änder ich jetzt nur eine Kleinigkeit am Motor um ggf. ein paar PS rauszukitzeln, erlischt das Gutachten und die Eintragung ist hinfällig. Selbst wenn ich nur die Reifen änder....also z.B. von 235/35/18 auf 245/35/18 gehen würde....oder aber einen anderen Auspuff verbaue etc.

Und ehrlich...2-3 tausend Euros, bei 3000 gefahrenen Kilometern im Jahr.

OliverH hat geschrieben:Normen, die in Deutschland gültig sind
Nachrüstung gemäss 52. Ausnahmeverordnung der StVZO (bezieht sich auf EURO 1):

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann beduetet es doch das es unmöglich ist die MS eingetragen zu bekommen,
oder besitzt irgendeine MS ein Teilegutachten?

In einer Einzelabnahme sicherlich möglich.
Muster oder Teilegutachten gibts bisher keins...meldet sich jemand freiwillig