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Hallo,
mein Name ist Daniel und ich weis von nix
Nein natürlich nicht. Ich hab mich jetzt hier mal etwas eingelesen und spiele mit dem Gedanken mein 1000 ccm Sandbuggy auf Einspritzung um zu bauen. Zur Zeit läuft er mit einem Doppelwebervergaser. Der Motor ist zwar neu,aber eine China Kopie eines 4 Zylinders mit Verteiler und Elektronischer Zündung aus den 80er Jahren.
Meine Frage ist jetzt: Wäre es für einen Anfänger wie mich(mit Lötkenntnissen und recht versierten Motorenkenntissen) eine fertige KDFI von K Data das richtige oder gibt es hier ein "rundum Sorglospaket" mit allen Selbstbau Kleinteilen? Ist die K Data KDFI voll ausgebaut? Also kann ich damit meine Zündung steuern und in Zukunft auch einen Turbo oder Kompressor nachrüsten?
Ich wollte dann auch eine Breitbandlambdasonde mit rein bauen damit das Abstimmen etwas leichter läuft. Welche würdet Ihr da empfehlen? Die Bosch Sonde sammt JAW Controller?
Brauche ich umbedingt dies "Zahnräder" sammt Hallsensor wenn ich auf Einspritzung umbauen will? Oder Funktioniert dann nur erstmal nicht meine Zündung übers STG nicht?


Vielen Dank schonmal im Vorraus für Euro Antworten

Gruß Daniel aus Solingen

Die KDFI sollte Dir genügen! ob mit oder ohne Gehäuse liegt an Deinem Geschick
es in ein Gehäuse zu bauen. Ob Du JAW oder LC1 oder einen anderen Controller nimmst
ist glaube ich egal. Ohne diese Zahnräder geht es nicht.
Die andern von dir genannten Optionen gehen mit der KDFI.

korrekterweise: ohne Zahnräder geht schon, allerdings dann nur die Einspritzung (ohne Zündung)

ausserdem gab es einige Probleme mit Hallgebern, vorzugsweise solltest du vielleicht einen VR-Geber (induktivgeber) wählen?

Also ich hab mich jetzt für eine MS2 V3 endschieden. Diese hab ich bei DIYAutotune bestellt und auch noch gleich ein paar Boschzündtreiber dabei.
Bei meinem Motor ist es so: Im Verteiler sitzt ein Sensor(weis noch nicht ob Hall oder VR) der an einem Würfel jeweils die Ecke abtastet. Damit wird offensichtlich der OT vor dem Arbeitstakt ermittelt. Anschließend geht das Signal in eine kleine Kiste,da wird wohl der ZZP und die eindsprechende verschiebung auf früh je nach Drehzahl berechnet. danach geht ein Kabel raus auf die Zündspule und von dieser dann die Hochspannung auf den Verteiler und wird dann auf die einzelnen Zündkerzen verteilt.

Meine Überlegung ist jetzt: Wenn ich den Sensor im Verteiler für die MS benutze und den Verteiler jetzt auf ca 10° Grad vor OT drehe,dann müßte die MS ja auch nur eine Maximale Vorzündung von 10°Grad vor OT bringen können oder? Oder kann sie die vorherigen Signale hochrechnen und auch dann weiter Frühzünden z.B. 20°Grad vor OT?

Lösung 2 wäre: Die MS sich erstmal nur um die einspritzerei zu kümmern lassen und das Drehzahlsignal von der Zündspule zu nehmen.
Das Problem was ich dabei sehe ist: Dadurch das meine Zündung teilweise bis 40-50°Grad vor OT verstellt,wird ja auch dem endsprechen früher oder später eingespritzt und ob das dann so reibungslos funktioniert ist dann die Frage.

Fragen über Fragen

Gruß Daniel

Gianelli hat geschrieben:Lösung 2 wäre: Die MS sich erstmal nur um die einspritzerei zu kümmern lassen und das Drehzahlsignal von der Zündspule zu nehmen.
Das Problem was ich dabei sehe ist: Dadurch das meine Zündung teilweise bis 40-50°Grad vor OT verstellt,wird ja auch dem endsprechen früher oder später eingespritzt und ob das dann so reibungslos funktioniert ist dann die Frage.

so früh einspritzen macht gar nix, ausser ein Paar HC-Emissionen mehr (je nach Steuerzeiten der Nockenwelle)

Du vergisst, dass die MS/KDFI bisher nur 2 Einspritzkanäle haben, d.h. bei einem 4-Zylindermotor müssen 2 EInspritzdüsen zusammengehängt werden. Somit wird eh die Hälfte des Sprits vorgelagert.
(als kleine überlegung --> wie funktioniert die Gemischaufbereitung beim Vergaser? )

Dein Drehzahlsignal solltest Du in anbetracht der Zündsteuerung nicht auf einem 4-Eck belassen, sondern lieber wie bei solchen Umbauten üblich, eine Zahnscheibe an die Kurbelwelle montieren mit entsprechenden VR-Geber.
Das Drehzahlsignal von der Zündspule abgreifen geht zwar, allerdings, wenn du schon Angst wegen vorgelagertem Benzin hast, wird sich das noch stärker auswirken! Grund: beim Abgreifen der Zündspule weiss das STG nur: 1 von 4 Zylinder zündet gerade --> hat aber keine Ahnung welcher --> also kann es nur die Einspritzmenge über die 4 Einspritzzeitpunkte verteilen --> pro Zyklus 4 kleine EInspritzungen, wovon (zylinderrelativ gesehen) 3 vorgelagert sind.


Davon mal abgesehen - zuerst die Einspritzung machen, bis die läuft -- das kann schon viel Aufwand für fehlersuche usw. sein bis alles ordentlich läuft (Mein Motor läuft zwar einigermassen - aber noch immer störungen, schon 1 Jahr auf fehlersuche... )
Wenn der Motor dann ordentlich rennt, dann die Zündung dazunehmen -- sonst hast du gleich zu Beginn 2 mögliche grosse "Fehlerquellen"

Aber wenn ich an die KW eine Zahnscheibe dran mach wo ein Zahn fehlt,dann weis meine MS doch immer noch nicht in welchem OT sich der 1 Zylinder befindet? An der Nocke bzw im Verteiler wäre die Zahnscheibe doch besser aufgehoben.
Auf welchen OT muss man denn die Lücke der Zahnscheibe stellen? OT beim Zünden des 1 Zylinders?

So gesehen ja - die MS weiss jetzt aber schonmal dass zyl. 1 und 3 im OT stehen - welcher jetzt zündet aber nicht. Die MS ist ja auch nur halbsequentiell.

Im Megamanual steht das etwas genauer beschrieben - die Lücke ist nicht gleich OT von zyl1. sondern ich glaube man soll den 9. Zahn oder so wählen.

Die Zahnscheibe bietet auch den Vorteil, dass die MS mehr Signale erhält und die Auflösung des Drehzahlsignals besser ist - d.h. sie kann etwas genauer regeln.

bei zündreihenfolgen 1-3-4-2 stehen zylinder 1 und 4 zusammen in ot - nicht 1 und 3
so. genug klug geschissen
wie schnibble schon schreibt: hier wird der sprit im prinzip dann nur bei einem zylinder vorgelagert, der andere beginnt ja dann den ansaugtakt.
und da du im idealfall wasted-spark fährst werden eh immer 2 zylinder gleichzeitig gezündet (eine spule für 2 zylinder).
da ist es dann egal ob gerade zylinder 1 oder 4 im zünd-ot ist.

@holger

jetzt muss ich mal zurückklugscheissen....

nicht jeder Motor hat die Zündfolge 1-3-4-2

Bei meinem Bullimotor ist's aber so:
wenn zyl.1 in OT steht, steht zyl.3 auch im OT

jezt will ich auch mal klugscheissern.......

beim vier zylinder motor, egal ob boxer oder reihe, sind es immer die am weitesten auseinander liegenden zylinder...also 1 und 4....sonst würde sich der gleichmäßige zündabstand nicht mechanisch realisieren lassen! die besonderheit beim vw boxer ist, das die zylinder anders durchgezählt werden....

Querstromkopf hat geschrieben: beim vier zylinder motor, egal ob boxer oder reihe, sind es immer die am weitesten auseinander liegenden zylinder...also 1 und 4....sonst würde sich der gleichmäßige zündabstand nicht mechanisch realisieren lassen! die besonderheit beim vw boxer ist, das die zylinder anders durchgezählt werden....

ja und nein

*weiterklugscheiss*

was stimmt: beim VW boxermotor sind die Zylinder eigentlich "falsch" durchgezählt, wenn man es ganz genau nimmt

allerdings - die Zündfolge wird von den Kröpfungen der Kurbelwelle bestimmt bzw. muss darauf auch die Nockenwelle abgestimmt sein - beim Boxer wird je 1 Nocken für 2 ventile an unterschiedlichen Zylindern genutzt (einlass wie auslass) - beim Reihenmotor geht das nicht.

Ich versteh nur nicht ganz, warum das mechanisch nicht realisierbar sein soll - auf was genau beziehst Du Dich da?