Megatune-Probleme / Newbie

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id073897
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Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von id073897 »

So, kaum ist die Hardware fertig (eher eine Fleissarbeit als eine Herausforderung), fangen die Probleme an.

Ich verwende Megatune Vers. 2.25 an MSII board V3, Firmware 2.34.

Wie kann ich feststellen, was wirklich in das MS geladen wurde? Wenn ich z.B. bei Injection Control die Werte ändere und dann "Fetch from ECU" klicke, dann ändert sich gar nichts in der Anzeige. Muss ich das MS rebooten? Oder darf das nur geändert werden, wenn kein Drehzahlsignal anliegt?

Dann noch zwei weitere Probleme: bei der Coolant Temperatur komme ich nie über 100-und-ein-bisschen Grad. Aber ich will es ja an einem lufgekühlten Motor einsetzen, und dort treten Temperaturen > 140 Grad auf (schlimmstenfalls). Wie mache ich das?

Beim O2-Sensor ist es ähnlich: ich kann den Wert zwar von 0 bis 1 Volt im Stim verändern, aber Lambda =1 ist nicht, wie gewollt bei 0.48 Volt (aus dem Service Manual des Moppeds geholt), sondern bei 0.27 Volt. In EGO-Control steht aber als NB Voltage Target 0.487 drin, das ist ja schon fast da, wo ich hinmöchte. Die EGO-Correction dagegen arbeitet allerdings korrekterweise mit dem gewünschten Wert.

Ich blick's einfach nicht. Hat jemand einen Tipp für mich?

Gruss,
Gunter
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ami8break
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Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von ami8break »

id073897 schrieb:

> Wenn ich z.B. bei Injection Control die Werte ändere und dann "Fetch
> from ECU" klicke, dann ändert sich gar nichts in der Anzeige.

Hallo Gunter,
Fetch.... heisst dass die Werte von MS eingelesen werden, willst du
deine (Test)Werte an MS senden mußt du 'send to MS' (oder so ähnlich)
wählen.

> Muss ich das MS rebooten?

Bei MSI mache ich das so dass ich die Konfiguration immer wieder als msq
speichere. Ohne 'Send-to-MS' sind die Änderungen nicht wirksam, (meines
Wissens) ausgenommen davon die Kennfeld-Änderungen in 3D-Ansicht mit den
Tasten (Cursor).

> Oder darf das nur geändert werden, wenn kein Drehzahlsignal anliegt?

Selbstverständlich sind Änderungen auch beim parkenden Auto möglich,
vorausgesetzt MS bekommt Strom (also Zündung ist ein).

> Dann noch zwei weitere Probleme: bei der Coolant Temperatur komme ich
> nie über 100-und-ein-bisschen Grad.

Mit dem Stim?
Hängt vom Poti bzw dem Vorwiderstand (R1, R7?) ab. Hast du eine passende
cltfactor.inc in den MT-(Unter)Ordner kopiert.
Am Anfang von
http://megasquirt-de.serviceline.ch/suc ... te0001.htm
habe ich ein paar Überlegungen zum Thema CLT-Sensor geschrieben. Damit
kannst du einen zu erwartenden Spannungsabfall mit DMM überprüfen und
mit der 'Theorie' vergleichen.

> Aber ich will es ja an einem lufgekühlten Motor einsetzen, und dort
> treten Temperaturen > 140 Grad auf (schlimmstenfalls). Wie mache ich
> das?

Ach, jetzt weiß ich was du meinst. 102°C sind das Maximum für CLT, da 30
oder 40°F vom ADC Wert abgezogen werden um auch neg °F-Werte messen zu
können. Auf der obig zitierten Seite habe ich das auch angeschnitten.

> Beim O2-Sensor ist es ähnlich: ich kann den Wert zwar von 0 bis 1 Volt
> im Stim verändern, aber Lambda =1 ist nicht, wie gewollt bei 0.48 Volt
> (aus dem Service Manual des Moppeds geholt), sondern bei 0.27 Volt.

Bist du sicher dass du auf NB-Sensor gestellt hast. Bei MSI (MSnSExtra)
gibt es dazu eine ini-Datei wo man manche Befehle 'set'ten und
'unset'ten kann. VIelleicjht gilt ähnliches bei MSII.

Hoffe das 'rettet' zumindest den Abend....

lg
»Horst

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tadek
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Beitrag von tadek »

Da war doch noch was mit der AFR Table, die man jedes Mal neu uploaden muss, damit EGO correct angezeigt wird.
id073897
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Re: Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von id073897 »

ami8break hat geschrieben:id073897 schrieb:

> Wenn ich z.B. bei Injection Control die Werte ändere und dann "Fetch
> from ECU" klicke, dann ändert sich gar nichts in der Anzeige.

Hallo Gunter,
Fetch.... heisst dass die Werte von MS eingelesen werden, willst du
deine (Test)Werte an MS senden mußt du 'send to MS' (oder so ähnlich)
wählen.
"Fetchen" wollte ich auch. Ich habe die Werte im Menü geändert und dann "fetch ..." geklickt. Dann hätte ich erwartet, dass die Werte im Menü durch die Werte in der ECU überschrieben würden. Das findet aber nicht statt. Wie sehe ich dann die gespeicherten Werte in der ECU?
> Aber ich will es ja an einem lufgekühlten Motor einsetzen, und dort
> treten Temperaturen > 140 Grad auf (schlimmstenfalls). Wie mache ich
> das?

Ach, jetzt weiß ich was du meinst. 102°C sind das Maximum für CLT, da 30
oder 40°F vom ADC Wert abgezogen werden um auch neg °F-Werte messen zu
können. Auf der obig zitierten Seite habe ich das auch angeschnitten.
Bedeutet das, dass ich mein Temperaturspektrum von irgendwas bis 140 °C auf das Temperatursprektrum von irgendwas bis 102°C "mappen" muss? Wie macht man das am einfachsten? Hilft mir EasyTherm dabei?
> Beim O2-Sensor ist es ähnlich: ich kann den Wert zwar von 0 bis 1 Volt
> im Stim verändern, aber Lambda =1 ist nicht, wie gewollt bei 0.48 Volt
> (aus dem Service Manual des Moppeds geholt), sondern bei 0.27 Volt.

Bist du sicher dass du auf NB-Sensor gestellt hast. Bei MSI (MSnSExtra)
gibt es dazu eine ini-Datei wo man manche Befehle 'set'ten und
'unset'ten kann. VIelleicjht gilt ähnliches bei MSII.
Denkfehler meinerseits. Bei NB-Sensoren gibt es keine verlässliche Aussage über die AFR, das MS rechnet mit Werten aus der AFR-Map, die aber Unsinn sind, wenn ein NB-Sensor eingesetzt wird. Die EGO-Korrektur funktioniert dagegen wie erwartet.

Das Programm macht mich fertig :? ... Hundert Ecken, an denen etwas konfiguriert werden kann. Ich werde wohl Wochen brauchen, bis ich da durchblicke.

Gruss,
Gunter
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ami8break
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Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von ami8break »

<!doctype html public "-//w3c//dtd html 4.0 transitional//en"> id073897 schrieb:
"Fetchen" wollte ich auch. Ich habe die Werte im Menü geändert und dann "fetch ..." geklickt. Dann hätte ich erwartet, dass die Werte im Menü durch die Werte in der ECU überschrieben würden. Das findet aber nicht statt.
Gunter,
klingt logisch was du sagst, da ich mein Fzg+MS seit Herbst nicht mehr benutzt habe weiß ich nicht mehr wie das geht. Glaube mich aber auch an Ungereimtheiten zu erinnern, deshalb...
Wie sehe ich dann die gespeicherten Werte in der ECU?
...habe ich 'gerne' MS 8also die Zündung) aus- und wieder eingeschaltet wenn ich sicher gehen wollte dass ich die gespeicherten Werte sehen wollte. Bei MS gibt es eine Art RAM der Änderungen über MT sofort ausführt, diese aber erst durchden Burn-Befehl nachhaltig in MS abspeichert- brennen darf man da eigentlich nicht sagen.
Bedeutet das, dass ich mein Temperaturspektrum von irgendwas bis 140 °C auf das Temperatursprektrum von irgendwas bis 102°C "mappen" muss? Wie macht man das am einfachsten?
Stand das nicht in meinem Link????
Hilft mir EasyTherm dabei?
Nein, weil da der 40°F-Offset immer dabei ist. --> Gentherm.c suchen und den Offset in der Formel deaktivieren, compilieren (C-Compiler gibt es als Freeware), Programm ausführen und die *.inc Files in die richtigen Ordner kopieren und dann MS-Code kompilieren. Angepasster inc-File muß auch im MT-Ordner überschrieben werden, kann sein dass das mit MT und MSII nun einfacher geht.
Das Programm macht mich fertig [img]cid:part1.43f33aa2.109b527a@sbox.tugraz.at[/img] ... Hundert Ecken, an denen etwas konfiguriert werden kann.
Wenn mich jemand fragt, rate ich immer zuerst nur die Einspritzung zu machen und dann schrittweise Funktionen dazunehmen.
lg
»Horst
 
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id073897
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Re: Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von id073897 »

ami8break hat geschrieben:Stand das nicht in meinem Link????
Sorry, wenn das eine FAQ ist. Ich hatte den Beitrag im Büro geschrieben, und hatte nicht besonders intensiv durch Deine Seite gelesen.

Im Augenblich habe ich leider zu viel anderes um die Ohren, da muss mein Projekt leider etwas zurückstehen. Ich werde das bei Gelegenheit mal nachholen. Vielleicht blicke ich dann etwas besser durch.

Gruss,
Gunter
id073897
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Beitrag von id073897 »

Nun, ein Eigenkommentar: so wie ich es mir vorgestellt habe, geht es nicht. In dem Includefile kann ich maximal Werte bis 255 degF eintragen, weil mehr geht nicht in 8 Bit. Ist aber auch egal. Die Original-EFI misst zwar bis über 200 degC und passt auch die Impulsdauer daran an, aber das muss dann eben über die EGO-Korrektur erschlagen werden. Ich hatte zuerst befürchtet, das ab 175 degC das Gemisch wieder angefettet würde, aber das ist wohl nicht der Fall.

Jetzt die nächste Frage: ich habe vergeblich versucht, eine echte Alpha-N-Table zu basteln, aber das klappt offenbar immer nur über die "virtuelle" Alpha-N-MAP-Table. Im Source der Firmware wird allerdings darauf verwiesen, dass es gehen sollte. Habe ich den richtigen Button nicht gefunden, oder funktioniert es tatsächlich nicht ohne die virtuellen MAP-Einträge?

Gruss,
Gunter

PS: hat irgendwer schon mal Erfahrungen damit gesammelt, die Firmware selbst zu kompilieren?
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tadek
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Beitrag von tadek »

Hallo,

ich bin zwar mit der MS-II an meinem Auto nur mäßig weitergekommen, habe aber nun eine MiniMS für den Mopedmotor fertig, die an einem luftgekühlten Einzylinder laufen soll. Deshalb würde ich nun auch gern in die Alpha-n-Materie etc. einsteigen. Wo kann ich die Info über die virtuellen MAP-Einträge nachlesen? Danach können wir das Ganze eventuell nochmal diskutieren. Muss man den MAP-Sensor trotzdem einbauen? Den Schritt habe ich bisher ausgelassen, da ich ihn ja nicht nutzen will. Oder nimmt man den dann für die Höhenkorrektur?
Zweite Frage: Wofür braucht man Temperaturwerte über 100°C? Doch nur, wenn man wirklich bei hohen Temperaturen nochmal mit Sprit "kühlen" will. Denn ansonsten dürfte das für die Gemischbildung egal sein, denn bei über 100 Grad wird sich der Kraftstoff kaum noch auf den Wänden der Einlasskanäle niederschlagen.
Viele Grüße,

Tadek
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ami8break
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Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von ami8break »

id073897 schrieb:

> Nun, ein Eigenkommentar: so wie ich es mir vorgestellt habe, geht es
> nicht. In dem Includefile kann ich maximal Werte bis 255 degF
> eintragen, weil mehr geht nicht in 8 Bit.

Hallo Gunter,
bitte aufpassen, die Grenze ist ein fiktiver oberer Zählwert von 255,
die Amis haben diese Schrittweite einfach mit °F Deckung gebracht,
sozusagen ein Mastab 1:1. Um auch bei Temp >0°F messen zu können wurde
die Skala um 40°F verschoben --> statt 0°F bis 255°F nun -40°F bis
215°F.

> Die Original-EFI misst zwar bis über 200 degC

=392°F, du könntest nun von 137°F (58°C) bis 392°F (200°C) messen. Bei
diesem engen Spektrum mußt du wohl einen Kompromiss machen, sagen wir
60°F (15°C) bis 315°F (157°C) bzw tiefer.

> und passt auch die Impulsdauer daran an, aber das muss dann eben über
> die EGO-Korrektur erschlagen werden.

Anreicherung geht auch mit Warmup-Enrichment. Weiß jetzt aber nicht ob
man die Zahlenpaare schon selber eingeben kann oder ob die TempSkala
noch vorgegben ist. Habe mir auch schon gedacht bei hoher CLT einfach
anzureichern um so eine kältere Verbrennung zu ermöglichen.

> Ich hatte zuerst befürchtet, das ab 175 degC das Gemisch wieder
> angefettet würde, aber das ist wohl nicht der Fall.

Das wäre eine Befürchtung?
Die Öltemperatur nimmt wegen der Trägheit nicht so gerne, aber könntest
du dir vorstellen an einem anderen Punkt CLT einzulesen.

Ich habe Glück: Der Abluftstrom bei meinem buftgekühlten Motor (~2CV)
ist kaum höher als 80°C, nur einmal fuhr ich zaghaftest ohne mech.
Lüfterrad --> >100°C, hatte aber nicht zugleich die Öltemp überwachen
können --> Angst gehabt.


Habe das noch nicht durchgedacht, aber wenn man 2 Temp-Sensoren
hintereinander schaltet, hat man doch eine doppelt so hohe Steigung,
kann man nicht so den Temperaturbereich erweitern? Kann jetzt auch sein
dass Parallelschalten besser wäre...

> Jetzt die nächste Frage: ich habe vergeblich versucht, eine echte
> Alpha-N-Table zu basteln, aber das klappt offenbar immer nur über die
> "virtuelle" Alpha-N-MAP-Table.

Meinst du von einer bekannten Speed-Denity(MAP/n)-Tabelle auf alpha/n
kommen - oder das erstellen einer alpha/n-Tabelle 'aus dem Nichts'?

> PS: hat irgendwer schon mal Erfahrungen damit gesammelt, die Firmware
> selbst zu kompilieren?

MSnSExtra muß ich wegen der nicht-GM-Senoren immer selbst komplieren,
oder spricht du von MSII?
Bei MSnSExtra ist der Compilierer schon dabei, inkl einer batch
(*.bat)-Datei. Das klappte bei mir immer.
MSII ist angeblich eine open GGL oder so Sache, im Endeffekt Freeware.
Die inc-files aus Gentherm (c-Programm) mache ich mit Borland (Freeware)

lg
»Horst



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Beitrag von id073897 »

tadek hat geschrieben:Wo kann ich die Info über die virtuellen MAP-Einträge nachlesen? Danach können wir das Ganze eventuell nochmal diskutieren. Muss man den MAP-Sensor trotzdem einbauen? Den Schritt habe ich bisher ausgelassen, da ich ihn ja nicht nutzen will. Oder nimmt man den dann für die Höhenkorrektur?
Gute Frage, eine Quelle zum Nachlesen hätte ich auch gerne gefunden. Im US-Forum gibt es etwas dazu, aber nicht besonders ausführlich. Ich habe das deshalb so gelöst: die "virtuellem" MAP-kpa-Werte entsprechen den TPS-Werten, das Kennfeld ist eine Rampe. In der veTable habe ich dadurch als y-Achse den prozentualen TPS-Wert, das entspricht dann dem, was ich mir auch gewünscht hatte.

Den MAP-Sensor benutze ich für die barometrische Korrektur beim Einschalten, an dem Throttlebody ist sowieso kein MAF-Anschluss.
tadek hat geschrieben:Zweite Frage: Wofür braucht man Temperaturwerte über 100°C? Doch nur, wenn man wirklich bei hohen Temperaturen nochmal mit Sprit "kühlen" will.
Du beantwortest Deine Frage schon selbst :-) Ich hatte bei der ersten Aufnahme der Impulsdauer des Originals den Eindruck, dass das Gemisch mit zunehmender Temperatur zur Innenkühlung wieder leicht angefettet würde, aber das erwies sich dann als Streuung innerhalb meiner Messgenauigkeit.

Und, weil die Original-EFI bei 220 degC den Lüfter für den hinteren Zylinder (Buell XB9) einschaltet. Da ich aber das ECM wegen der Zündung parallel mitlaufen lassen muss, ist das kein wirklich wichtiger Punkt. Zur Not würde ich die CLT-Einträge "faken" und dann das WUE dementsprechend anpassen.

Gruss,
Gunter
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Re: Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von id073897 »

ami8break hat geschrieben:du könntest nun von 137°F (58°C) bis 392°F (200°C) messen. Bei diesem engen Spektrum mußt du wohl einen Kompromiss machen, sagen wir 60°F (15°C) bis 315°F (157°C) bzw tiefer.


So hätte ich es auch gemacht, denn ich bin mir sicher, dass *ich* mein Mopped bei "Minusgraden" bestimmt nicht bewege ;-)
Das wäre eine Befürchtung?
Befürchtung insofern, als es den Aufwand erhöht hätte. Ich hätte dann die "fettesten" Werte in die veTable übernommen und über die WUE dann versucht, das zurechtzubiegen. Sagt ja niemand, dass die WUE nicht auch kleiner als 100% sein darf :-)
Meinst du von einer bekannten Speed-Denity(MAP/n)-Tabelle auf alpha/n kommen - oder das erstellen einer alpha/n-Tabelle 'aus dem Nichts'?
Aus dem Nichts wäre für mich etwas viel gewesen, aber ich habe das Original-EFI auf dem Schreibtisch liegen und dankenswerter Weise das entsprechende Equipment um die Impulse durchzumessen. Diese Ergebnisse habe ich dann in die veTable übertragen und hoffe damit einen guten Start zu haben.

Bisher ist das alles noch Theorie und Laborarbeit, denn den Adapter muss ich mir auch noch löten. Aber da der Prüfstand meines Bekannten auch noch nicht fertiggestellt ist, habe ich keine Eile :-)

Gruss,
Gunter
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ami8break
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Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von ami8break »

<!doctype html public "-//w3c//dtd html 4.0 transitional//en"> id073897 schrieb:
Gute Frage, eine Quelle zum Nachlesen hätte ich auch gerne gefunden. Im US-Forum gibt es etwas dazu, aber nicht besonders ausführlich. Ich habe das deshalb so gelöst: die "virtuellem" MAP-kpa-Werte entsprechen den TPS-Werten, das Kennfeld ist eine Rampe. In der veTable habe ich dadurch als y-Achse den prozentualen TPS-Wert, das entspricht dann dem, was ich mir auch gewünscht hatte.
Hallo Gunter,
von virtuellen MAP/TPS-Werten in MT weiß ich mangels Notwendigkeit für mich gar nichts.
Habe aber einmal interessehalber Datalogs so modifiziert dass MSTeak die TPS-Werte statt der VE-Werte auspuckte. Was rauskommt schaut dann so aus:
http://megasquirt-de.serviceline.ch/success/user0001/pics0001/MAP-TPS-Zusammenhang-ganzesKennfeld.gif
bzw ein Asschnitt mit feinerter Auflösung bei höherer Last/Drehahl (um zu schauen ob mein TBØ passt. http://megasquirt-de.serviceline.ch/success/user0001/pics0001/MAP-TPS-Zusammenhang.gif
Meine 'Analyse' war sicher nicht sehr genau (wenig Daten) aber vielleicht ein Anhalt wie TPS und MAP zusammenhängen.
 
Zur Not würde ich die CLT-Einträge "faken" und dann das WUE dementsprechend anpassen.
Welche Idee hast du zum faken?
 

Code: Alles auswählen

aber ich habe das Original-EFI auf dem Schreibtisch liegen und dankenswerter Weise das entsprechende
Equipment um die Impulse durchzumessen.
Wow, super Sache. Ich habe mit Speicheroszi und handgeschriebener Tabelle die Zündkennlinie (bzw dessen Schweachlastparameter) der ersten vollelektronischen Serienzündung der Welt ausgemessen. Hat so einen halben Tag gedauert + einige Stunden für die Nach- und Afbereitung in Excel!
Es war interessant wie sie das damals mit Analogtechnik gelöst haben. Für kleine Intervalle war die VorzündZEIT konstant, dadurch ergibt sich dann beim VorzündWINKEL-Drehzahl-Diagramm ein Verlauf wie von Onkel Dagoberts Aktien-Index (immer schön bergauf, mit nur kleinen Einbrüchen).
lg
»Horst
 
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Re: Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von id073897 »

ami8break hat geschrieben:Was rauskommt schaut dann so aus:
http://megasquirt-de.serviceline.ch/success/user0001/pics0001/MAP-TPS-Zusammenhang-ganzesKennfeld.gif
bzw ein Asschnitt mit feinerter Auflösung bei höherer Last/Drehahl (um zu schauen ob mein TBØ passt.
Uh. Klingt kompliziert :shock: Dein Link funktioniert irgendwie nicht. Vielleicht liegt zu viel Schnee auf der Leitung :-)
Zur Not würde ich die CLT-Einträge "faken" und dann das WUE dementsprechend anpassen.
Welche Idee hast du zum faken?
Die einfachste wäre, statt Celsius Fahrenheit als Einheit zu nehmen, aber die Zahlen beizubehalten. Dann hätte man das Band schon mal von -40 bis +214 spreizen können.

Letztlich geht es doch nur darum, dass einem ADC-Wert ein Temperaturwert zugeordnet ist, der in die Berechnung eingehen kann. Ob das eine reale oder eine virtuelle Temperatur ist, ist bei CLT egal, da er in die Gemischbildung nicht mit eingeht. Beim WUE hätte ich dann mit der virtuellen Temperatur weitergemacht. Man muss es dann nur konsequent durchziehen und wissen, dass die Ausgaben nicht die wirkliche Temperatur angeben, sondern die virtuelle Temperatur.
Ich habe mit Speicheroszi und handgeschriebener Tabelle die Zündkennlinie (bzw dessen Schweachlastparameter) der ersten vollelektronischen Serienzündung der Welt ausgemessen. Hat so einen halben Tag gedauert + einige Stunden für die Nach- und Afbereitung in Excel!
Na ja, pow(12,2) Messpunkte mit dem LogicAnalyzer anzufahren ist auch durchaus eine Fleissarbeit :-) Viel schneller geht das auch nicht. Dafür ist die Nacharbeitung in Calc um so leichter: durch REQ_FUELL teilen, den Prozentwert ausrechnen lassen, exportieren und ein bisschen hin und herformatieren und schon ist die .vex-Tabelle fertig. Auf jeden Fall schneller als jede Zahl einzutippen...

Eine Frage noch: gibt es eine Möglichkeit, den Beginn des Einspritz-Zeitpunktes zu verändern? Dazu habe ich noch nichts gefunden (für die aktuelle Standard-Firmware). Ich habe mal am Stim abgegriffen und gesehen, dass der Einspritzbeginn immer mit der fallenden Flanke des Drehzahlsignals zusammenfällt. Das ist aber bei meinem Drehzahlsignal vielleicht ungünstig.

Ach ja, und noch was: gibt es ein funktionierendes Palm-Programm, dass mit MSII zurecht kommt? Alle existierenden Progamme setzen offenbar auf MSI auf. Auf dem Mopped wäre ein Palm aber günstiger als ein Laptop.

Gruss,
Gunter
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ami8break
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Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von ami8break »

id073897 schrieb:

> Uh. Klingt kompliziert

Gunter,
nicht wirklich kompliziert, 'genaue' Anleitung auf
http://megasquirt-de.serviceline.ch/suc ... ll0001.htm ,
Kapitel 'Auswahlkriterium für den Drosselklappendurchmesser:'

> Dein Link funktioniert irgendwie nicht.

Warum der nicht klappt/e, versteh ich auch nicht, ganz gleich schaut's
in der URL-Zeile aus:
http://megasquirt-de.serviceline.ch/suc ... nnfeld.gif

> Letztlich geht es doch nur darum, dass einem ADC-Wert ein
> Temperaturwert zugeordnet ist, der in die Berechnung eingehen kann.

Genau - deshalb ist es egal welche Temperaturskala man wählt. Sie ist
eben 'irgendwie' mit ADC verknüpft - und der ADC-Wert ergibt sich aus
dem Spannungsabfall so wie ich das auf
http://megasquirt-de.serviceline.ch/suc ... te0001.htm im
Kapitel 'Wie liest MS die Temperatursensorwerte ein?' beschreibe.
Ich kann mir nicht vorstellen wie man durch Tricksen an der Tempskala
(prop. zu ADC) was ändern kann..
Kannst du mir das bitte genauer erklären, wäre an einer
Temperaturausweitung für CLT auch interessiert.

> Man muss es dann nur konsequent durchziehen und wissen, dass die
> Ausgaben nicht die wirkliche Temperatur angeben, sondern die virtuelle
> Temperatur.

In einer ini-Datei von MT kann man für die Ausgabe ja wieder eine
lesefreundliche Einheit berechnen, am einfachsten als Funktion von ADC.

> Eine Frage noch: gibt es eine Möglichkeit, den Beginn des
> Einspritz-Zeitpunktes zu verändern?

Ja, wenn du Assembler-(MSI) oder C-(MSII)Programmieren kannst. :)

> Dazu habe ich noch nichts gefunden (für die aktuelle
> Standard-Firmware). Ich habe mal am Stim abgegriffen und gesehen, dass
> der Einspritzbeginn immer mit der fallenden Flanke des Drehzahlsignals
> zusammenfällt.

Genau, das habe ich auch festgestellt, keine Einstellung (Verzögerung)
dieses Zeitpunktes per MT.
Ich verstehe eh nicht warum seq EFI nicht schon gemacht wurde, da kann
man eine Menge Zylinder zünden, aber sequentiell einspritzen scheint
ausser Reichweite. Mit einem NW-Sensor wäre das doch locker drinnen. Mal
sehen was aus dem Routerboard http://www.megasquirt.info/router/ wird.
Das soll so eine Art Verteiler für EFI und Zündsignale sein. Ob's für
MSI auch geeignet weiß ich nicht *hoff*, ebsnso nicht wie weit die
odd-fire-Bemühungen für MSII gediegen sind. MSnSExtra bietet ja schon
eine Betatester-odd-fire(Zündung?) an, da kann EFI nicht viel mehr
Aufwand bedeuten - meine ich.

lg
»Horst


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Re: Megatune-Probleme / Newbie

Beitrag von id073897 »

ami8break hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen wie man durch Tricksen an der Tempskala
(prop. zu ADC) was ändern kann..
Kannst du mir das bitte genauer erklären, wäre an einer
Temperaturausweitung für CLT auch interessiert.
Der springende Punkt scheint mir, dass die .inc-Tabelle sowohl in die eine Richtung funktionert (Maschine zählt ADC -> Temperatur an User wird ausgegeben) als auch in die andere Richtung (User gibt Temperatur ein -> ADC für Maschine wird bestimmt).

Bei einem CLT-Sensor, der bis 200 degC geht, steht in mehr als der Hälfte der Tabelle links bereits 255 drin:

;
; Input Data Temp, degC Resistance
; -4 250000
; 86 2238
; 210 177
;

THERMFACTOR
; ADC Temp, degF
DB 210T ; 0 Sensor Failure
DB 255T ; 1 1113,53
DB 255T ; 2 850,20
.
. [gekappt]
.
DB 255T ; 94 214,59
DB 253T ; 95 213,46
DB 252T ; 96 212,34
.
. [gekappt]
.
DB 61T ; 254 21,06
DB 210T ; 255 Sensor Failure

Das heisst, die obere (heisse) Hälfte der Tabelle ist schon deshalb unbrauchbar, weil keine eindeutige Kommunikation Maschine - Mensch hergestellt werden kann, denn unterschiedliche ADC werden immer noch gezählt, an der Auflösung von 1/255 ändert sich nichts.

Angenommen aber, die linke Seite trüge Werte von 255 bis 1 absteigend, dann wäre die ein-eindeutige Zuordnung wieder gegeben, nur halt der Umrechnungsfaktor ADC <-> Temperatur wäre Blödsinn.

An der Stelle dann müssten nur ein paar markante Punkte bestimmt werden, und schon könnte man mit den Daten wieder arbeiten.
Ja, wenn du Assembler-(MSI) oder C-(MSII)Programmieren kannst. :)
Sowohl als auch, prinzipiell zumindest. Aber funktioniert nicht. Die aktuelle Version 2.5 ist nicht mehr nach gcc portiert worden. Die von mir eingesetzte 2.34 lässt sich nicht linken. Schade, aber um da den Fehler zu suchen, fehlt mir die Zeit.

Ich glaube, mein nächstes Projekt wird es sein, MSII auf Atmel µController umzustellen :-)

Aber langsam an. Bisher stellt sich die Anforderung nicht wirklich dringend :wink:

Gruss,
Gunter
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