Modellbau Zweitakter umbauen
Verfasst: Mi Jan 23, 2013 2:18 pm
Hallo,
ganz unvertraut bin ich mit der MS nicht. Ich habe mich wegen eines anderen Umbaus damit schon früher intesiv beschäftigt, bin aber nicht zum Umbau gekommen, da dieser einfach eine zugroße Herausforderung für mich darstellte.
Deswegen möchte ich jetzt mit einem Modellbaumotor meinen ersten Umbau probieren.
Ausgangszustand:
Es handelt sich dabei um einen Ein-Zylinder Zweitakmotor der unheimlich klein ist (diese gibt es von 23ccm bis 30,5ccm, letzteres gilt als "Big-Bore" in der Modellbauszene) und wird in Auto und Schiffsmodell verwendet wird. Flugmodelle ist ein anderes Thema, da werden auch größere Motoren in komplizierten Bauformen verwendet.
Normalerweise werden diese Motoren von Walbro Vergasern mit einer Drosselklappe "bemischt", also Membran Vergasern und haben eine kontaktlose Magnet Zündung mit festem Zündzeitpunkt. Verstellbare Zündanlagen oder gar Zündanlagen, abhängig von der Drehzahl auch, aber diese sind RICHTIG teuer. Der Leerlauf wird über die Drosselklappenposition mit einer Schraube eingestellt, das kann so bleiben wenn es da keine Probleme gibt. Der Magnet für den Zündgeber sitzt im Lüfterrad des Motors, dieses wird direkt über die Kurbelwelle angetrieben.
Theorie des Unbaus:
Wegen des Gewichtes und der Komplexität, soll der Aufbau sehr minimalistisch sein. Ich denke da an: Benzinpumpe, Einspritzdüse, Drucksensor hinter der Drosselklappe (Drosseklappenpoti sollte auch realisierbar sein, wenn notwendig) und für die Zündanlage ein Hallsensor und -geber am Lüfterrad. Wenn ich hier was vergessen habe oder ihr Anmerkungen habt, immer her damit.
Allerdings sehe ich auch ein paar theoretische Probleme:
- Stromversorgung:
Eine Lima haben diese Motoren nicht und aus dem einen Magneten bekommt man kaum genug Energie raus um die ganze Anlage zu elektrifizieren (denke ich). Also: Mit welchem Energiebedarf muss man rechnen? Normalerweise kann man mit einer Tankfüllung 30 bis 45 Minuten fahren, das sollte auch weiterhin erreichbar sein.
- Drehzahlen:
Das sind hochleistungsfähige kleine Motoren. Diese drehen maximal je nach bewegter Masse, Kurbelwellenhub, Bohrung, Resonanzauspuff, etc. von 16.000U (30,5ccm) bis 22.000U (23ccm). Kann das überhaupt eine digitale Zündanlage stemmen und ist das mit einer Einspritzdüse möglich? Bei Motorräder werden ja u.a. auch zwei Düsen pro Zylinder verbaut. Wenn möglich soll das hier wegen Größe, Gewicht, Stromaufnahme, usw. vermieden werden.
Prakische Überlegungen:
Wie auch bei anderen Umbauten von kleinen ein Zylindern, würde ich mich hier der Einspritzanlage eines Rollers bedienen, außer es gibt elegantere Lösungen.
Die Einstellung und Kalibierung kann ich an einem Abgastester vornehmen, was eine Lambdaregelung unnötig machen sollte (Luftfeuchte und Temperatur sollen vorerst außen vor sein).
Könnt ihr mir bei diesen Problemen und Fragen weiter helfen?
Viele Grüße und besten Dank
ganz unvertraut bin ich mit der MS nicht. Ich habe mich wegen eines anderen Umbaus damit schon früher intesiv beschäftigt, bin aber nicht zum Umbau gekommen, da dieser einfach eine zugroße Herausforderung für mich darstellte.
Deswegen möchte ich jetzt mit einem Modellbaumotor meinen ersten Umbau probieren.
Ausgangszustand:
Es handelt sich dabei um einen Ein-Zylinder Zweitakmotor der unheimlich klein ist (diese gibt es von 23ccm bis 30,5ccm, letzteres gilt als "Big-Bore" in der Modellbauszene) und wird in Auto und Schiffsmodell verwendet wird. Flugmodelle ist ein anderes Thema, da werden auch größere Motoren in komplizierten Bauformen verwendet.
Normalerweise werden diese Motoren von Walbro Vergasern mit einer Drosselklappe "bemischt", also Membran Vergasern und haben eine kontaktlose Magnet Zündung mit festem Zündzeitpunkt. Verstellbare Zündanlagen oder gar Zündanlagen, abhängig von der Drehzahl auch, aber diese sind RICHTIG teuer. Der Leerlauf wird über die Drosselklappenposition mit einer Schraube eingestellt, das kann so bleiben wenn es da keine Probleme gibt. Der Magnet für den Zündgeber sitzt im Lüfterrad des Motors, dieses wird direkt über die Kurbelwelle angetrieben.
Theorie des Unbaus:
Wegen des Gewichtes und der Komplexität, soll der Aufbau sehr minimalistisch sein. Ich denke da an: Benzinpumpe, Einspritzdüse, Drucksensor hinter der Drosselklappe (Drosseklappenpoti sollte auch realisierbar sein, wenn notwendig) und für die Zündanlage ein Hallsensor und -geber am Lüfterrad. Wenn ich hier was vergessen habe oder ihr Anmerkungen habt, immer her damit.
Allerdings sehe ich auch ein paar theoretische Probleme:
- Stromversorgung:
Eine Lima haben diese Motoren nicht und aus dem einen Magneten bekommt man kaum genug Energie raus um die ganze Anlage zu elektrifizieren (denke ich). Also: Mit welchem Energiebedarf muss man rechnen? Normalerweise kann man mit einer Tankfüllung 30 bis 45 Minuten fahren, das sollte auch weiterhin erreichbar sein.
- Drehzahlen:
Das sind hochleistungsfähige kleine Motoren. Diese drehen maximal je nach bewegter Masse, Kurbelwellenhub, Bohrung, Resonanzauspuff, etc. von 16.000U (30,5ccm) bis 22.000U (23ccm). Kann das überhaupt eine digitale Zündanlage stemmen und ist das mit einer Einspritzdüse möglich? Bei Motorräder werden ja u.a. auch zwei Düsen pro Zylinder verbaut. Wenn möglich soll das hier wegen Größe, Gewicht, Stromaufnahme, usw. vermieden werden.
Prakische Überlegungen:
Wie auch bei anderen Umbauten von kleinen ein Zylindern, würde ich mich hier der Einspritzanlage eines Rollers bedienen, außer es gibt elegantere Lösungen.
Die Einstellung und Kalibierung kann ich an einem Abgastester vornehmen, was eine Lambdaregelung unnötig machen sollte (Luftfeuchte und Temperatur sollen vorerst außen vor sein).
Könnt ihr mir bei diesen Problemen und Fragen weiter helfen?
Viele Grüße und besten Dank