So, weiter gehts. Never give up.
Nein das war nicht die erste Fahrt. Ich hatte schon ungefähr 1000km runter. ABER es war die erste Fahrt mit Ölkühler. Also konnte man den Fehler auch schon etwas eingrenzen.
Schon beim Abnehmen vom Ventildeckel wurde klar, dass der Rauch von Auslasswelle und deren Simmering kam.
Beim Rausnehmen der Nockenwelle braucht man nicht lange zu überlegen ob der Kopf hinüber ist.
Das ist echt traurig, da ja der Kopf gemacht war mit Einlass- und Auslasskanälen, BMW-Ventilschaftführungen, Schaftdichtungen, Suptertech-Ventilen, Ventilsitz mit Mehrwinkel usw.
Aber letztendlich, kann ich die größeren Ventile sowie Stößel und Shims ja trotzdem noch rausnehmen und für nen neuen Kopf weiterverwenden.
Jetzt ist allerdings aber erstmal der Plan, einen gebrauchten Kopf zu nehmen, planziehen lassen und so Serie zu fahren.
Weiter ging es aber mit dem Block um zu sehen wie es den Innereien hier geht.
Honspuren sind etwas angegriffen aber alles noch im Rahmen.
Kolben haben auch Spuren von Schleifen aber auch noch im Rahmen -> kommt vmtl.ne dünne Schicht Kolbenlack drauf.
Die oberste Schicht an den Pleuellagern wurde durch den feinen Alustaub im Öl angegriffen. Werden inkl. der Hauptlager neu gemacht.
Ansonsten sieht aber alles gut aus. Die KW. hat durch die nitrierung soweit nichts abbekommen.
Heute Abend nehme ich die restlichen Kolben + Pleuel sowie Kolbenbodenkühler raus, dann kommt der Block zum Spühlen. Außerdem wird gleich noch der Kopf zerlegt, damit er plangezogen werden kann.
Dass die Kolben und Zylinder so aussehen wie sie aussehen liegt laut Motorenbauer an viel zu fettem Gemisch.
In Verbindung mit meinem schlechten Spoolup könnte man vermuten, dass die Überschneidung der Saugerwellen zu groß ist und damit erstens mein Ladedruck im Auspuff flöten geht und zweitens die Lambdasonde ein magereres Gemisch als tatsächlich im Zylinder anliegt anzeigt und damit am Ende die MS mehr einspritzt als nötig. Ist momentan nur ne Theorie aber ich will mich dem Thema Steuerzeiten dann so schnell wie möglich widmen. Habe mit der VVT Einlassnocke und verstellbaren Nockenwellenrad auf der Auslassseite ja ein paar Angriffspunkte.
Achso und woran hat es nun jelegen?
Mein ursprünglicher Plan war es, eine Ölfilter-relocation und nen Ölkühler ohne Ölkühler-Thermostat zu fahren.
Dann habe ich mich dagegen entschieden weil ich einfach keinen Platz im Motorraum dafür habe und die Temperatur irgendwie geregelt haben wollte.
Da am Block wenig Platz ist, musste ich unter die Sandwichplatte mit Thermostat eine normale ohne Thermostat bauen. Da die äußeren Abmessungen von der Sandwichplatte ohne Thermostat für Ölkühler (Bild UNTEN) und der Sandwichplatten für Sensoren (Bild OBEN) gleich sind, habe ich kurzerhand also einfach die für einen Ölkühler genommen, die ich noch da hatte und die beiden Bohrungen verschlossen.
Wenn man aber natürlich die beiden Bohrungen an der Sandwichplatte für den Öhlkühler zu macht fließt dann natürlich das Öl gerade noch von der Pumpe bis zu der Sandwichplatte und das Lager am weitesten von der Ölpumpe entfernt reißt als erstes die Füße hoch.
Im Nachhinein absolut bescheuerter Fehler und wenn ich mir mehr Zeit genommen und alles genau angekuckt hätte locker vermeidbar gewesen