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Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 12:46 pm
von Dominik335i
Hallo zusammen,

die neue Saison steht vor der Tür und ich muss meine Fuelmap sowieso neu abstimmen, da ich von "a/n x map" auf "ITB-Mode" umsteigen möchte.

Mein Benzindruckregler hat aktuell keinen Unterdruck angeschlossen, arbeitet also konstant auf Maximaldruck. Mit meinen recht großen Einspritzventilen (380ccm) sind die Pulsweiten bei Leerlauf recht klein (ca. 2,1ms), was aber völlig problemlos funktioniert.

Wie sind denn eure Erfahrungen? Würdet ihr die lastabhängige Druckregelung nutzen, um die PWs bei Niedriglast zu vergrößern und damit theoretisch die Regelgüte und die Kennfeldauflösung zu verbessern? Oder die Finger davon lassen, wenn es aktuell super funktioniert?

Gruß
Dominik

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 1:41 pm
von squenz
Der Druckrelger soll ja das Druckgefälle zwischen MAP und Benzindruck konstant halten. Nur so bekommt man bei identischen Pulsweiten, egal wie hoch MAP ist, immer die selbe Durchflussmenge durch das Einspritzventil. Ohne den Anschluss musst Du bei Ladedruck viel höhere Pulsweite auf die Düsen geben um den Gegendruck zu kompensieren.

Also wie gesagt grundsätzlich geht es darum die Durchflussmenge unabhängig von MAP zu machen und ich würde das auch nicht anders haben wollen.

Viele Grüße

Markus

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 2:14 pm
von OezyB
beim sauger sehe ich da kein problem, wenn es so schon gut funktioniert. Eine Fehlerquelle weniger :D

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 2:18 pm
von Dominik335i
Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber den MAP beziehe ich doch in meine PW-Berechnung mit ein (multiply MAP). Und selbst bei reiner a/n Lasterfassung sollte es im Endergebnis doch eigentlich egal sein, wenn das Kennfeld ordentlich ausgefahren ist. Zumal ich mit Einzeldrosseln ja sowieso kaum Unterdruck habe und ab 15-50% DK Atmosphärendruck anliegt. Der Unterschied wäre also rein auf den Niedriglastbereich beschränkt.

Einzig die Baro-Korrektur macht mir etwas Sorgen, die müsste ich vermutlich neu rausfahren, oder?

Aber lange Rede, kurzer Sinn: Du würdest also empfehlen den Unterdruck anzuschließen?

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 2:25 pm
von Dominik335i
OezyB hat geschrieben:beim sauger sehe ich da kein problem, wenn es so schon gut funktioniert. Eine Fehlerquelle weniger :D
Naja, 3cm Schlauch wären ja problemlos gelegt ;-) Ich hab ja sowieso den Unterdruckabgriff in der Ecke...

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 2:27 pm
von Cali-LET
Das Problem ist andersrum. Wenn du keinen Schlauch auf dem Benzindruckregler hast, dann hast du im Kennfeld eben keinen konstanten effektiven Benzindruck. Der effektivre Benzindruck ist dann im Leerlauf höher, als bei TPS max

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 2:36 pm
von Dominik335i
Der absolute ist konstant, aber nicht der relative, oder?

Aber Anschließen sollte förderlich sein, richtig?

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 2:40 pm
von Cali-LET
Der Raildruck ist immer gleich, wenn du den Schlauch abziehst.
Ohne Schlauch ist somit aber der Düsendifferenzdruck nicht konstant. Also hast du bei MAP Werten kleiner 100kPa einen höheren Durchfluss, weswegen du deine VE Werte kleiner machen musst, als sie bei konstanten Düsendifferenzdruck wären

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 4:51 pm
von chapy
der effekt mit oder ohne unterdruckschlauch am bdr steigt und faellt mit dem unterschied im map
zwischen leerlauf und wot.
wenn dein leerlauf und unterer teillastbereich mit konstanten benzindruck sauber ist,
sehe ich keine zwingende notwendigkeit zum umbau.

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 6:31 pm
von Dominik335i
chapy hat geschrieben:der effekt mit oder ohne unterdruckschlauch am bdr steigt und faellt mit dem unterschied im map
zwischen leerlauf und wot.
wenn dein leerlauf und unterer teillastbereich mit konstanten benzindruck sauber ist,
sehe ich keine zwingende notwendigkeit zum umbau.
So hatte ich es auch immer verstanden. Im LL hab ich ca. 70kPa (untimed), also nicht die Welt...

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 7:05 pm
von chapy
du kannst es ja bei mir nachlesen.
ich musste trotz dynamischen druck den wert sehr stark senken um ein paar zehntel ms mehr pw im leerlauf und unteren teillast zu erhalten.
dies brachte zwar eine verbesserung zwischen nicht gut fahrbar und fahrbar mit den alten keihins.
da es mit den densos und konstanten druck absolut sauber laeuft,
habe ich auch kein bedarf den fuelpump controller mit dem bosch drucksensor wieder in betrieb zu nehmen.
was nicht da ist,kann auch keine probleme verursachen.

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Fr Mär 03, 2017 11:39 pm
von Cali-LET
Klar, das sollte erwähnt sein. Wenn alles läuft, warum ändern.

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Mo Mär 20, 2017 6:34 pm
von Dominik335i
Falls es jemanden interessiert: Mit/ohne Unterdruck macht im Leerlauf bei meinem kümmerlichen Saugrohrdruck (65kPa) so gut wie keinen Unterschied. Deshalb belasse ich es dabei und schließe nichts an...

Gruß
Dominik

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Mo Mär 20, 2017 6:38 pm
von chapy
:wink:

Re: Unterdruckanschluss an Benzindruckregler nutzen ja/nein?

Verfasst: Mi Jan 29, 2020 9:35 pm
von Jan G
Hej, gibt's nun Langzeit- Erfahrungen dazu ? Hat die Abstimmung ohne Schlauch gut funktioniert, oder doch wieder auf "mit Schlauch" gegangen ?