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Hallo ich habe einen Motor 1,8er mit EFR Lader am Laufen der als Hauptlastquelle einen Map Sensor nutzt.

Nun mache ich mir Gedanken , den Wagen mal anderst abzustimmen.
Hauptlastquelle soll nun sein Drosselklappenstellung mit Kompensation durch den MAP Sensor.

Ich hätte mir dadurch folgendes erhofft.
Problem bei der MAP Sensor basierten Abstimmung.
Die Spritzigkeit des Motors bei Antritt.
Bei einem MAP basierten Motor ist es eigentlich gefühlt so:

Fall 1 Wir gleiten mit wenig Drosselklappe dahin ( fast egal welcher Drehzahl! )
Jetzt geben wir Gas ,der Saugrohrdruck ist in dem Moment meist 0,0-0,1 Bar.
Nun hast Du in dem Moment immer den gleichen Zündzeitpunkt nutzt egal ob 5% Drossel oder 100% Drossel.
Ich beschreibe es so, der Fahrer hat zum Motor übers Pedal nie eine wirkliche Verbindung.
Die Dynamik / Trägheit der Gassäule hängt immer als Puffer dazwischen.
( die Beschleunigungsanreicherung lassen wir da nun mal sogar noch außen vor )


Das müsste auf Umstellung TPS als Hauptlast Sensor inkl. MAP unterstüzter Kompensation doch bedeutend anderst werden.
Der Motor müsste am Gas hängen wie ein Sauger mit weniger Kompression ( was immer noch gut sein muß )
Die Rücknahme der Zündung bei Ladedruck, und den zunehmenden Kraftstoff würde über die INGNITION und FUEL Korrektur Tabellen kompensiert.


Liege ich hier völlig falsch

Gruß ARO_80

Das ist der falsche Ansatz.
Weil dann hast du erstmal einen Zündwinkel, der am Gaspedal hängt völlig unabhängig von der Motorlast und Ladedruck. Das kann man versuchen zu kompensieren, wird aber nie so gut wie ein ordentliches Kennfeld.

Der Punkt ist doch:
Bei einem richtigen Turbo hast du so gut wie keine Überschneidung. Damit ändert sich der Druck in der Ansaugbrücke stärker sobald du Gas gibst.
Außerdem sollte die interne Abgasrückführung klein sein und wenig Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung haben.
Wie muss welcher Zündwinkel sein? Am Schluss sollte der genau zur Motorlast passen. Und die ist Abhängig vom Druck in der ASB, wenn man Restabgas außen vor lässt. Das heißt du solltest im Teillast schon immer den richtigen Winkel haben und wenn du das Gas aufreißt, steigt der Druck relativ zeitglich mindestens auf Umgebungsdruck und da sollte dann auch der richtige Zündwinkel für diese Last liegen.
Dafür dann eine Beschleunigungsanreicherung über Drosselklappensensor. Das bringt viel mehr...
Wenn er dir nicht spritzig genug ist, dann ist das nicht vernünftig eingestellt oder die verbaute Hardware verhindert das.

Vielen Dank für die Ausführung SUZUKI 90
Ich bin mit meinem jetzigen Stand recht zufrieden aber eben immer auf der Suche nach evtl. Verbesserungen.

Dann Überdenke ich das nochmals.

Wie der Vorrredner schon schreibt bringt das wohl nichts.

Du könntest den Ladedrucksensor noch direkt am Saugrohr, oder mit einem möglichst kurzen Schlaug zum Saugrohr verbauen, dann wird die Druckänderung schneller erfasst und du musst evtl. weniger mit der Beschleunigungsanreicherung arbeiten.

Sollte die Leitung vom Saugrohr bis zum Map Sensor so groß wie möglich sein ??
Ich denke so an eine 6mm oder 8mm Leitung im Moment ist es so ein Blauer Pneumatikschlauch LW 4mm innen.
Länge ca 50-75cm

Hatte noch nie ein Thema mit der Leitung, würde aus dem Bauch raus aber eher auf 4 mm als auf 6 oder 8 mm gehen.

Die Anreicherung empfinde ich als wichtiger als den Zündwinkel.
Ich weiß ja nicht welche Zündwinkel du einstellst aber träge empfinde ich bei 0 bar nichts, auch ist der Druck Vollgas eigentlich nur kurz 0 bis der Lader spooled was eigentlich oft auch sofort ist, also man 0,2 Ladedruck sofort hat.

Bei Seriensteuergeräten wird bei solchen Laständerungen übrigens erstmal auf spät gestellt!